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19. 05. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Ren Bin, Beijing
Sowohl China als auch die EU haben sich in ihren jeweiligen Zukunftsszenarien, und zwar dem "Zwölften Fünfjahresplan" und der Strategie "Europa 2020", ambitionierte Ziele bei der Entwicklung der erneuerbaren Energien gesetzt. Die Kooperationen in diesem Bereich zwischen beiden Regionen haben deshalb gute Perspektiven. Dies geht vom zweiten hochrangigen Forum der politischen Parteien Chinas und der EU heraus, welcher seit Montag in China veranstaltet wird und gestern endete.
Der Sprecher der Abteilung für internationale Beziehungen beim Zentralkomitee der kommunistischen Partei Chinas erklärte auf der Pressekonferenz, wie die Strategie "Europa 2020" habe China auch im "Zwölften Fünfjahresplan" konkrete Kennziffer zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und einer Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien vorgeschrieben. Dass die Volksrepublik verstärkt in Umweltschutz und erneuerbare Energien investieren wollte, bewerteten die Vertreter der europäischen Parteien positiv. Insbesondere in den Bereichen Intelligente Stromnetzwerke, Elektroautos und Speichertechnologien öffnen sich den beiden Seiten enorme Kooperationsaussichten, so der Pressesprecher der chinesischen Seite.
Reinhard Bütikofer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen, sagte gegenüber China.org.cn, die Zusammenarbeit im Bereich Erneuerbare Energien zwischen China und der EU sei notwendig und verfüge über eine gute technische Grundlage. "Europa hat zwar mit der Entwicklung (der erneuerbaren Energien) sehr früh begonnen, aber inzwischen hat China Europa nicht nur aufgerollt, sondern in manchen Bereichen, wie etwa Solar- und Windenergie, gegenwärtig eine führende Rolle übernommen. Im Vergleich zum durchschnittlichen Weltniveau hat China nämlich mehr Solarpanels aufgestellt und mehr Windkraft installiert", erklärte Bütikofer.
Die Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland, so der Grünen-Politiker, habe mittlerweile auch durch die Politik besonderen Schub bekommen. Daraufhin böten sich beiden Regionen große Kooperationsmöglichkeiten und auch ein Wettbewerb um die beste Technologie, was wiederum Innovationen vorantreibe.
Zudem ist die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Speichertechnik laut Bütikofer von großer Bedeutung. "Die Energien fallen diskontinuierlich an", so Bütikofer. Wie die EU habe China derzeit auch große Pläne für den Ausbau eines intelligenten Stromnetzwerks, um die dezentrale Energieprduktion zu verknüpfen. Forschungen in diesen Bereichen sollten voran getrieben werden, so dass die Energien einen höheren Wirkungsgrad erreichten. "Die Kooperationen sind deswegen sinnvoll", meinte der Vize-Fraktionschef der Grünen.
Was die Zusammenarbeit für Erneuerbare Energien auf der Politikebene angehe, sagte Bütikofer, sollten die Parteien die richtigen Rahmenbedingungen für einen Wettbewerb um die besten Technologien setzen. "Wir in Deutschland haben zum Beispiel mit Erneuerbare-Energie-Gesetzen ein sehr erfolgreiches Instrument geschaffen, mit dem sich der Markt schnell vergrößert hat. Unser Instrument hat sich bereits als wirksamer als die anderen erwiesen. Wir werden den anderen Parteien auch gerne zeigen, mit welchem Instrument die Regierung die Entwicklung der erneuerbaren Energien besonders gut fördern kann", so der deutsche Politiker.
Quelle: german.china.org.cn
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