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| 20. 05. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Im vergangenen Jahr hat ein Lebensmittelvergiftungsfall in Qingdao Wellen geschlagen. Neun Menschen erkrankten, nachdem sie Chinesischen Schnittlauch gegessen hatten, der übermäßig mit Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt worden war. Insgesamt 1930 Kilogramm Gemüse erwies sich als giftig und musste zerstört werden.
Bauern, denen der Ertrag wichtiger als die Qualität ist, sind bekannt dafür, dass sie gerne hochgiftige Pestizide von Händlern abkaufen, sagte Yang. "Wir fragen selten danach, wie ein Kunde die Pestizide, die er erworben hat, verwenden will", gab eine Verkäuferin in einem lokalen Pestizid-Laden in Jinan zu. Manche Pestizide, die in ihrem Laden verkauft werden, seien so giftig, dass sie nur für Baumwolle und Getreide verwendet werden dürfen. "Aber wir können natürlich nicht wissen, was die Leute anschließend damit anstellen", sagte sie weiter. Die neue Regel stelle jedoch sicher, dass die besonders giftigen Chemikalien nicht mehr verkauft werden können.
Li Rong, ein Professor am chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention, zeigte sich in der China Daily allerdings skeptisch hinsichtlich der neuen Regel. Sie regle nur das Vorgehen von registrierten Verkäufern, hätte aber kaum Einfluss auf den illegalen Handel mit giftigen Pestiziden. "Selbst wenn es gelänge, die Händler zu kontrollieren, müssen wir uns fragen, wie wir mit den Bauern umgehen, die weiterhin verbotene Substanzen wie das kanzerogene DDT verwenden, weil ihnen das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit den Chemikalien fehlt?"
Li sagte, das Verhalten vieler chinesischer Bauern trotze sogar dem gesunden Menschenverstand, wenn sie beispielsweise das Gemüse noch einmal mit Pestiziden besprühen, bevor sie es auf den Markt bringen. Li schlägt deswegen vor, dass neben einer strengeren Überwachung auch das Wissen über den richtigen Gebrauch von Agrarchemikalien gefördert wird.
Quelle: China Daily
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