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01. 06. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Da die schwere Dürre Zentral- und Südchina weiterhin fest im Griff hält, sind die Ernteerträge in den betroffenen Regionen stark zurückgegangen. In der Folge schießt der Preis für Reis und Gemüse derzeit weiter in die Höhe.
Ein Dorfbewohner spaziert durch ein ausgetrocknetes Reisfeld beim Dorf Zhengwenzhuang in der Nähe der Stadt Honghu in Hubei. Die zentralchinesische Provinz kämpft derzeit gegen eine verheerende Dürre. Die Fischer, die beim Honghu-See leben, können kaum noch Fische fangen, da wegen der anhaltenden Trockenheit der 413 Quadratkilometer große See fast vollständig ausgetrocknet ist. Foto vom 30. Mai.
Ein Gebiet von fast sieben Millionen Hektar Ackerland in den Provinzen Hunan, Hubei, Jiangxi, Anhui und Shanghai, die alle am Mittel-und Unterlauf des Jangtse-Flusses liegen, ist laut den neuesten Statistiken des Staatlichen Amtes für Hochwasserschutz und Dürrebekämpfung von der gravierenden Trockenheit betroffen. Der durchschnittliche Preis für Grundnahrungsmittel hat bereits in 50 Städten erheblich zugenommen. Laut Angaben des chinesischen Statistikamts stieg alleine in diesem Monat der Preis für einige Blattgemüsearten um 16 Prozent.
Die schlimmste Dürre in der Provinz Hunan seit fast einem Jahrhundert hat dazu geführt, dass in der zentralchinesischen Provinz bereits 1,11 Millionen Menschen unter Wasserknappheit leiden, sagte ein Beamter der Provinzregierung. Chinas "Land der Fische und des Reises" hat heuer die geringste Niederschlagsmenge seit 1910 gesehen. Am Montag waren 13 der 14 großen Städte von Hunan von der Dürre betroffen, führte der Beamte weiter aus.
Über 709.000 Hektar der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Hunan sind direkt von dem Wassermangel betroffen, wobei auf knapp einem Zehntel die Ernte vernichtet wurde. Dazu kommt, dass die Wasserpegel in 30 Prozent der Wasserreservoire der Provinz unter ein "akzeptables Niveau" gesunken seien. Das heißt, das Wasser kann nicht mehr für die Bewässerung eingesetzt werden. Die Provinzregierung hat bereits Gelder in der Höhe von 310 Millionen Yuan (33,2 Millionen Euro) für die Dürrehilfe gesprochen. Dazu gehören auch das Ausheben von neuen Brunnen und die Umleitung von Wasser aus anderen Landesteilen.
Die Nachbarprovinz Hubei leidet ebenfalls unter der anhaltenden Dürre. Immer mehr Städte müssen eine schwere bis extreme Trockenheit ertragen, was die Felder und die natürliche Umwelt schwer belastet. In der Provinz Anhui, einer wichtigen Produktionsbasis für Reis und Weizen, bedroht die Dürre über 533.333 Hektar Reis, da diese Getreideart auf eine künstliche Bewässerung angewiesen sind. Auch die zahlreichen Weizenfelder der Provinz brauchen Wasser.
Shanghai erlebt derzeit die längste Zeit ohne Regen seit 138 Jahren. Seit Anfang dieses Jahres fielen in der Stadt am Jangtse-Delta nur gerade 132,9 Millimeter Niederschlag. Wie es in einem Bericht des Shanghaier Wetteramts vom Montag hieß, hat es seit 1873 nie mehr so wenig geregnet. Laut jüngsten Statistiken quält die Trockenheit rund 34,83 Millionen Menschen in allen fünf Provinzen.
Quelle: german.china.org.cn
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