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15. 06. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Seit Tagen sind große Teile Südchinas, darunter Hubei, Hunan und Jiangxi, von heftigen Regenfällen heimgesucht worden. Für den Dienstag hat die zentrale meteorologische Station nun eine dritte Runde der starken Regenfälle vorhergesagt. Demnach werde das Ausmaß der Niederschläge auch weiterhin zunehmen.
Mehrere Landesteile wurden durch die Unwetter in Mitleidenschaft gezogen. So kam es etwa in mehreren Orten der ostchinesischen Provinz Jiangxi zu schweren Überschwemmungen. Bislang sind mehr als 77.000 Menschen in den Städten Jiujiang, Jingdezhen und Yichun von den Auswirkungen der Katastrophe betroffen. Der im Zuge des Unwetters entstandene wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf geschätzte 795 Millionen Yuan (84,9 Millionen Euro).
Angesichts der prekären Lage hat die Provinzregierung in Jiangxi ein Notfallprogramm zur Katastrophenbekämpfung der Stufe vier ausgerufen. Die zuständigen Handelsbehörden der einzelnen Regionen haben damit begonnen, Notfallvorräte von notwendigen Hilfsgütern sowie Lebensmitteln wie Getreide, Speiseöl und Gemüse anzulegen. Auf diese Weise soll den Menschen dabei geholfen werden, die Katastrophe möglichst unbeschadet zu überstehen.
Auch die südchinesische Provinz Hunan wurde nicht von den Unwettern verschont. Nach neuesten Wettervorhersagen wird es ab Dienstagabend im Westen und Norden der Provinz zu neuerlichen Regenfällen kommen. Liu Jianke von der meteorologischen Station der Provinz Hunan befürchtet nun weitere, durch das Unwetter hervorgerufene Katastrophen:
"Zuvor gab es heftige Regenfälle, was weitere Katastrophen herbeiführen kann. In den von Unwettern betroffenen Regionen kommt es leicht zu geologischen Katastrophen wie Erdrutschen und Bodenerosionen. Diese Entwicklung muss aufmerksam verfolgt werden."
Offiziellen Angaben zufolge kamen in Hunan bisher 36 Menschen ums Leben, 21 weitere gelten nach wie vor als vermisst. Die erneuten Regenfälle stellen die Provinz daher vor eine harte Prüfung. Vize-Provinzgouverneur Xu Minghua erklärt hierzu:
"Jeder Beamte muss nun seinen Pflichten nachkommen. Dies gilt besonders für die kleineren Stauseen, die sich in einem gefährlichen Zustand befinden. In Bereichen, in denen es leicht zu geologischen Katastrophen kommen könnte, muss Fachpersonal zur Überwachung eingesetzt werden."
Meteorologen mahnen währenddessen an, dass die Pegel kleinerer Flüsse und Stauseen am Mittel- und Unterlauf des Jangtse den Alarmstand erreicht oder schon übertroffen haben. Es sei daher notwendig, die Staudämme zu befestigen und vorbeugende Maßnahmen gegen Überschwemmungen und Erdrutsche zu ergreifen.
Quelle: CRI
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