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16. 06. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Gefährdete Kranichart hat sich in Tibet weiter vermehrt

Schlagwörter: Schwarzhalskraniche Tibet

Die Population der vom Aussterben bedrohten Schwarzhalskraniche ist im südwestchinesischen Autonomen Gebiet Tibet weiter angestiegen, wie ein Umweltschutzbeamter am Dienstag sagte.

In Tibet gibt es derzeit wieder über 8000 Schwarzhalskraniche, sagte Jampel, stellvertretender Chef des regionalen Umweltschutzamts. Dies entspreche rund 80 Prozent der Weltpopulation. Verglichen mit den 6900 Tieren im Jahre 2007 und den 3900 Tieren im Jahre 1992 konnten die Tierschützer einen starken Anstieg verzeichnen. Schwarzhalskraniche stammen aus den alpinen Hochebenen von China, Indien, Bhutan und Nepal. Sie gehören zu den rund 90 Tierarten auf der chinesischen Artenschutzliste, die als besonders gefährdet gelten. Weitere gefährdete Spezies sind der Pandabär und die Goldaffen. Die Kranichart mit ihren weltweit weniger als 10.000 Exemplaren ist auch auf der roten Liste der Internationalen Union zum Schutz der Natur.

Die seltenen Kraniche findet man häufig in den Flusstälern Tibets und im Winter auch in den Weizenfelder der Region. Jeweils zwischen Mitte März und Ende April ziehen sie nach Nordtibet, um sich in den dortigen Feuchtgebieten zu vermehren. Tibet hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Naturreservate geschaffen, um die Vögel zu schützen, sagte Jampel. Die Naturschutzgebiete im Tal des Yarlung Zangbo-Flusses, am Serling Tso-See, in den Lhalu-Feuchtgebieten in den Vororten von Lhasa sowie die Landkreise Lhundrup und Shantsa stellen für den Schwarzhalskranich die wichtigsten Lebensräume dar.

Laut Jampel hat der Tierartenschutz in Tibet auch andere Erfolge auszuweisen. So habe das Autonome Gebiet Fortschritte beim Schutz von insgesamt 125 weiteren gefährdeten wilden Tierarten und 39 wilden Pflanzenarten erzielen können.

In Tibet gibt es 47 Naturschutzgebiete, acht Nationale Waldschutzzonen, drei Feuchtgebietsparks und vier Geo-Parks, welche alle das Ziel haben, die Biodiversität der Region zu erhalten. Alleine im vergangenen Jahr hat Tibet drei neue Naturschutzgebiete ausgewiesen und 20,7 Millionen Yuan (2,2 Millionen Euro) ausgegeben, um die dörfliche Umwelt in 26 Kleinsiedlungen zu verbessern. Zugleich gab das Autonome Gebiet insgesamt 780 Millionen Yuan aus, um die Wälder, Feuchtgebiete und Tierarten zu schützen. Ebenfalls wurde in die Prävention von Waldbränden, Pflanzenkrankheiten und Insektenplagen investiert, wie die Regionalregierung betonte. Auch wurde in den nomadischen Gemeinden der Gebrauch von sauberen Energieträgern gefördert. Experten sagen, dass der Umweltschutz auf der Tibetischen Hochebene essentiell für den Kampf gegen das Abschmelzen der Gletscher und den Klimawandel ist.

Quelle: Xinhua

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