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23. 06. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Schwere Regenfälle in Ostchina haben dazu geführt, dass in der Provinz Anhui hunderte Wasserreservoire zu überlaufen drohen. Ein Offizieller sprach von über 660 betroffenen Stauseen in der ganzen Provinz.
Das Bild zeigt das Wasser, das aus dem Xiaolangdi-Reservoir in Jiyuan in der zentralchinesischen Provinz Henan sprudelt. Das Zentrum für Flutkontrolle und Dürrebekämpfung des Gelben Flusses begann am Sonntag eine 20-tägige Operation, bei der es Wasser aus drei Stauseen (Wanjiazhai, Sanmenxia und Xiaolangdi) abfließen lässt, um die Sedimentation im Fluss zu verringern.
Viele der vom Überlaufen bedrohten Stauseen haben bereits damit begonnen, das Wasser abzuleiten, nachdem sie von der Kommandozentrale der Flutkontrolle die entsprechende Anweisung bekommen haben. In der benachbarten Provinz Zhejiang hatte der Betreiber des größten Wasserreservoirs in Ostchina drei seiner neun Fluttore geöffnet, um so zu vermeiden, dass der Stausee überfließt.
Dies ist das erste Mal seit 1999, dass das Xin'anjiang-Reservoir, welches Teil einer Touristenattraktion mit dem Namen "See der Tausend Inseln" ist, Wasser lassen musste, wie es von Seiten der Kommandozentrale hieß. Die Behörden haben das Gebiet derzeit gesperrt, weil sie fürchten, dass Touristen von den starken Strömen weggerissen werden könnten. Die Region hatte in den vergangenen Tagen sintflutartige Regenfälle erlebt, in deren Folge am Montagabend der Wasserspiegel des Reservoirs auf eine gefährliche Höhe stieg. Es kann 30 bis 40 Stunden dauern, bis sich der Wasserstand wieder auf einem sicheren Niveau eingependelt hat, sagten Beamte.
Die schlimmsten Überschwemmungen seit 1955, welche durch starke Regenfälle ausgelöst worden sind, haben bisher zehn Städte in Zhejiang überflutet. Mehr als 4,41 Millionen Einwohner sind vom Hochwasser betroffen. Es wurde berichtete, dass die Deiche in der Nähe der Stadt Lanxi kurz vor dem Bersten stehen, da der Lanjiang, ein Nebenarm des Qiantang-Flusses, mit steigenden Wasserständen zu kämpfen hat.
Das Xin'anjiang-Reservoir befindet sich am Oberlauf des Lanjiang-Flusses. Dennoch rechnen die zuständigen Behörden nicht damit, dass die Freisetzung des Wassers flussabwärts zu Überschwemmungen führt, da sich der Wasserspiegel des Lanjiangs rund ein Meter unterhalb des gefährlichen Niveaus befindet. 1999, als das Reservoir das letzte Mal Wasser abließ, wurden acht Fluttore geöffnet, was dazu geführt hat, dass die Stadt Jiande, die sich unterhalb des Damms befindet, beinahe überschwemmt wurde.
Bis Dienstagfrüh wurden rund 304.000 Einwohner von Zhejiang evakuiert. Überschwemmungen haben auch 899 Straßen und elf Eisenbahnlinien unpassierbar gemacht. Offizielle des Amts für Zivilangelegenheiten der Provinz Zhejiang haben bereits 64 Millionen Yuan (6,9 Millionen Euro) für den Wiederaufbau nach der Katastrophe zur Verfügung gestellt.
Im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang fanden Rettungskräfte am Dienstagabend die Leichen von vier Menschen, die von reissenden Bächen mitgerissen wurden.
Quelle: Xinhua
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