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14. 07. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Leckendes Ölfeld vorläufig außer Betrieb genommen

Schlagwörter: CNOOC Penglai 19-3 Öllecks Boha ConocoPhillips

Chinas Meeresüberwachung hielt ConocoPhillips China (COPC) gestern dazu an, den Betrieb der beiden Plattformen in Nordchina, an denen Öllecks entdeckt wurden, unverzüglich auszusetzen. Das Risiko, es könne mehr Öl ausfließen, bestehe immer noch.

Zudem kritisierte die chinesische State Oceanic Administration (SOA) in einer Meldung auf ihrer Webseite, ConocoPhillips China wende keine effektiven Methoden an, Öllecks zu verhindern.

Das Ölfeld Suizhong 36-1 liegt im Golf von Bohai vor der nordostchinesischen Provinz Liaoning. An diesem Ölfeld der China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) trat am Dienstag ebenfalls Öl aus. Der Vorfall ereignete sich um 1.30 Uhr. (Foto vom 13. Juli 2011)

In der vergangenen Woche musste der Ölkonzern drei Vorfälle bewältigen, darunter zwei andere Lecks in der nordostchinesischen Bohai-Bucht und ein Brand in einer seiner Raffinerien in der südchinesischen Provinz Guangdong.

Die Öllecks hätten laut der Mitteilung mindestens 4240 Quadratmeter Meerwasser in der Bohai-Bucht, die sich nördlich des Gelben Meeres befindet, verschmutzt und sich als "große Gefahr" für die hiesige Umwelt erwiesen.

Um die Bucht zu säubern und zu gewährleisten, dass das Öl dort sowohl sicher als auch nachhaltig erschlossen werde, habe die Behörde ConocoPhillips China angeordnet, die beiden Plattformen des Ölfeldes Penglai 19-3, also die Quelle der Lecks, unmittelbar außer Betrieb zu nehmen sowie schnellstmöglich zu verhindern, dass weiteres Öl austreten könne, hieß es auf der Internetseite der SOA.

Nach Angaben der China National Offshore Oil Corporation (CNOOC), Chinas größter Offshore-Ölproduzent, sei am Dienstag ein weiteres Ölfeld in der Bohai-Bucht entdeckt worden, das Öl verliere. Das Leck sei um 1.30 Uhr entstanden, als das zentrale Kontrollsystem, welches die Hauptplattform betrieben habe, ausgefallen sei.

Das Unternehmen berichtete, dass ein Ölteppich bei dem Ölfeld Suizhong 36-1 jedoch beseitigt und der Katastrophenalarm für die Region aufgehoben worden wäre.

Wie ConocoPhillips China bereits erklärte, seien die Reinigungsarbeiten in der Bucht fast abgeschlossen, gab am Dienstag jedoch zu, dass "geringfügig Restbestände des aussickernden Öls" zurückblieben, welche sich nur im Laufe der Zeit verringern ließen.

Die Gesamtproduktion der beiden betroffenen Plattformen von Penglai 19-3 beläuft sich schätzungsweise auf 47.000 Barrel Öl pro Tag, was einem Drittel des Ertrags des Ölfeldes entspricht. Dem Konzern zufolge werden seine Pläne zur Weiterentwicklung des Ölfeldes momentan überdacht, um sicherzustellen, dass ein Erdölaustritt dieser Art nicht mehr vorkommen wird.

Penglai 19-3 ist Chinas größtes Offshore-Ölfeld. Während ConocoPhillips 49 Prozent der Anteile daran hält, besitzt die China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) den Rest.

Quelle: german.china.org.cn

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