Die chinesische Regierung will in diesem Jahr ihre Investitionen in die Wiederverwertung von Müll auf zwei Milliarden Yuan (223 Millionen Euro) erhöhen. Damit soll die staatliche Politik zur Energieeinsparung und Emissionsreduzierung gefördert werden.

Um die staatliche Politik der Energieeinsparung und Emissionsminderung zu fördern, will die chinesische Regierung in diesem Jahr ihre Investitionen in die Kreislaufwirtschaft auf zwei Milliarden Yuan (223 Millionen Euro) erhöhen, sagte He Bingguang, stellvertretender Direktor der Ressourcen- und Umweltschutzabteilung bei der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, am vergangenen Montag.

"Die Kommission wird Maßnahmen für die finanzielle Unterstützung und Steuererleichterungen ergreifen, um mehr Kapitalanlagen für die Kreislaufwirtschaft anzuziehen. Unternehmen und die ganze Gesellschaft werden davon profitieren", so He. Der größte Teil der Investition soll in den Bau von Industrieparks, Umformung der städtischen Bergbauindustrien, saubere Produktion, Recycling von Abfallprodukten und in die Ausbildung des Personals fließen.

Zhou Changyi, Direktor der Abteilung für Energieeinsparung und Ressourcenschutz beim Ministerium für Industrie und Informationstechnologien, sagte dazu: "Der Schwerpunkt liegt im Industriesektor. In den kommenden fünf Jahren bleiben unsere Hauptaufgaben nach wie vor die Beseitigung der veralteten Produktionskapazität und die Regulierung der ressourcenintensiven und umweltschädlichen Industrien."

Laut He hat China während des 11. Fünfjahresplans (2006-2010) viele Errungenschaften bei der Energieeinsparung erzielt. Im Zeitraum des 12. Fünfjahresplans (2011-2015) werde sich China nun um die Reduzierung der Kohlenstoffemission und Energieeinsparung bemühen.

Das Kreislaufwirtschaft-Konzept beinhaltet drei grundlegende Prinzipien: Recycling, Wiederverwendung und Reduzierung. Die Kreislaufwirtschaft ist eine staatliche Strategie Chinas, sagte He. "Kein anderes Land hat ihr eine so hohe Priorität verliehen. Zurzeit fassen wir die 60 Fälle für erfolgreiche Entwicklungsmodi der Kreislaufwirtschaft in den vergangenen fünf Jahren zusammen. In zwei Monaten werden wir den Schlussbericht bekanntgeben."

Seit 2005 hat die Kommission 178 Projekte der Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen, an denen etwa 1.300 Unternehmen teilgenommen haben. Laut He sollen sie nicht nur Vorbilder für die chinesische Industrie werden, sondern auch für ausländische Betriebe.

Das staatliche Pilotgebiet der Kreislaufwirtschaft befindet sich in Chadamu in der Provinz Qinghai. Es bedeckt eine Fläche von 256.000 Quadratkilometern. In ihm werden 15 Programme für Umweltschutz realisiert. Unter Leitung der Zentralregierung orientieren sich viele Bergwerke an diesem Kreislaufwirtschaft-Konzept.

Der Huaibei Mining Group, einem lokalen Unternehmen in der Provinz Anhui, ist erlaubt worden, bei fünf Projekten einen sauberen Entwicklungsmechanismus einzuführen. Sie sollen Industrieabfälle bei der Bergbauproduktion wiederverwerten. "Wir stützen uns auf die lokale Produktion und erweitern damit unsere Industrieketten. Das ist unsere Schlüsselstrategie. Dabei soll die Kreislaufwirtschaft eine wesentliche Rolle spielen", erklärte Wang Mingsheng, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

"Bis zum Ende 2010 belief sich der kumulierte Wert der Kreislaufindustrie auf eine Billion Yuan (112 Millionen Euro). Während des 12. Fünfjahresplans (2011-2015) wird sich die Zahl jährlich mindestens um 15 Prozent erhöhen", teilte He mit. "China wird sich darauf konzentrieren, das Kreislaufwirtschaft-Konzept auf Industrie, Landwirtschaft, Dienstleistungen und grünen Verbrauch zu verwenden. Die Politik ist geltend für alle Phasen, nämlich Produktion, Aufteilung und Konsumieren." Der Entwicklungsplan für Kreislaufwirtschaft während des 12. Fünfjahresplans, das erste fünfjährige Programm für Kreislaufwirtschaft, werde Ende dieses Jahrs veröffentlicht. Darin soll es sich hauptsächlich um Reduzierung des industriellen Energieverbrauchs handeln, so führte er weiter aus.