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| 09. 09. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In den Jahren 1969 bis 1972 haben unzählige Apollo Astronauten ihren Dreck und ihre Spuren auf dem Mond hinterlassen. Der Mondorbiter LRO, der den Mond permanent umkreist, hat nun neue extrem scharfe Fotoaufnahmen dieser Überreste gemacht.
Die Fotos des NASA Mondorbiters wurden aus seiner Höhe von etwa 25 Kilometern aufgenommen und zeigen die Fußspuren im Mondstaub, welche die Astronauten hinterließen, als sie auf dem Mond wanderten, aber auch die Spuren der Mondbuggys sind zu sehen. Die Experten konnten sogar die Rucksäcke auf der Mondoberfläche erkennen, welche die Astronauten zurückließen, als sie sich auf den Rückweg zur Erde machten. "Was wir sehen ist eine Spur", sagte der Arizona State University Professor Mark Robinon, Chefwissenschaftler des Orbiters. "Das ist fantastisch." Die Fotos waren jedoch immer noch nicht nah genug, um individuelle Fußabdrücke zu erkennen, sagte Robinson. Die Bilder wurden vor zwei Wochen aufgenommen und zeigen die Plätze der Landung von Apollo 12, 14 und 17. Die schärfsten Nahaufnahmen sind von der Landestelle 1972 der Apollo 17, der letzten Mondmission. Der Apollo 17 Kommandeur Eugene Cernan schrieb in einer Email an "The Associated Press", dass die Bilder ihm die Möglichkeit geben, die Ereignisse dieser Tage noch einmal zu erleben, "diese Zeit mit ein wenig Nostalgie und Enttäuschung. Nostalgie da sich mir diese Tage liebevoll in meine Erinnerung eingebrannt haben und Enttäuschung, da es nun aussieht, als würden wir nicht mehr zurückgehen, in diese Zeit, die ich auf dem Planeten zurückgelassen haben."
Vor zwei Jahren wurden aus dem gleichen Orbiter schon einmal Aufnahmen gemacht, allerdings aus einer Höhe von 47 bis 76 Kilometern, die noch deutlich unschärfer waren. Doch dieses Jahr setzte der Orbiter zu einem erneuten Versuch an und machte 300.000 weitere Nahaufnahmen. Die Spuren, die von den Astronauten noch verblieben sind, sind noch deutlich zu sehen, doch die Orte, an denen die Rucksäcke waren, sind verlassen. Der Mondbuggy der Apollo 17 und die beiden Unterteile der drei Mondlander sind unscharf. "Man muss die Bilder wirklich deutlich und sehr lange betrachten, damit man erkennt, was dort abgebildet ist", sagte Robinson. So ist es zum Beispiel auch beim Mondbuggy: "Schaut man sehr genau hin, dann kann man zwei Reifen erkennen, und dass diese leicht nach links geneigt sind." Am Anfang fanden die Wissenschaftler das alles etwas mysteriös, denn sie sahen mehr, als sie eigentlich erwartet hatten. All dies stellte sich dann als Verpackungsmaterial und als eine Isolierdecke heraus, sagte Robinson. Nach 40 Jahren hat sich nur wenig Mondstaub über die Pfade der Astronauten gelegt. Vermutlich wird es noch zehn oder sogar 100 Millionen Jahre dauern, bis die Spuren endgültig vom Staub bedeckt sind, sagte Robinson. Die Bilder wurden erst vor ein paar Tagen veröffentlich, kurz nach dem Debut des neuen Fiction-Films "Apollo 18" und vor dem Start des NASA Zwillings-Raumschiffes, dass die Anziehungskraft des Mondes untersuchen soll.
Quelle: people.com.cn
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