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02. 12. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Beijing meldete geringfügig schlechtere Luftqualität in diesem Jahr

Schlagwörter: Luftqualität PM2.5-Partikel Schadstoff

Beijing hat nach offiziellen Angaben in den letzten elf Monaten dieses Jahres lediglich drei "Tage mit blauem Himmel" weniger gehabt als im gleichen Zeitraum in Vorjahr. Dennoch glauben viele Stadtbewohner, dass sich die Luftqualität massiv verschlechtert hat.

Tag mit blauem Himmel

Das Umweltschutzamt der Stadt Beijing meldete, dass der November 22 Tage mit einer Luftqualität der Stufe I oder II sah. Dies entspreche im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres einer Steigerung um vier Tage. Allerdings erlebte die chinesische Hauptstadt in Folge der schwierigen Wetterbedingungen auch mehrere Tage mit schlechter Luftqualität. Dafür verantwortlich seien schwächere Winde und ein Anstieg der Luftfeuchtigkeit. Das Umweltamt kontrolliert nun insbesondere Baustellen und Kohleheizkessel, um die Emissionen von Schadstoffen zu reduzieren, da die Stadt Mitte November ihre Fernheizungen hochfuhr.

Beijing benutzt eine fünfstufige Klassifizierung der Luftqualität auf der Grundlage der in der Luft vorgefundenen Schadstoffe. Dabei kennzeichnet die Stufe I die beste und die Stufe V die schlechteste Luftqualität. Tage mit der Stufe I und II werden als "Tage mit blauem Himmel" bezeichnet. Die Stadtregierung hatte versprochen, dass Beijing in diesem Jahr nicht weniger als 274 Tage mit blauem Himmel sehen wird. Um dieses Ziel bis Ende des Jahres zu erreichen, fehlen noch 13 blaue Tage.

Unterdessen hat die Überwachung der Luftqualität für Schlagzeilen gesorgt, nachdem eine öffentliche Debatte über die verschiedenen Standards bei den Schadstoffmessungen vom Zaum brach. China misst derzeit nur PM10, also Feinstaub von mehr als 10 Mikrometern. Die Öffentlichkeit forderte die Regierung jedoch auf, den strengeren PM2.5-Standard anzuwenden, bei dem auch feinere Partikel gemessen werden. Diese gelten als besonders gefährlich für die menschliche Gesundheit, da sie tiefer in die Lunge eindringen können.

Das Umweltschutzministerium sagte, dass es die derzeitigen Standards überarbeite und einen neuen Index plane, bei dem auch PM2.5-Partikel und das Ozon gemessen werden. Der neue Index soll bis 2016 landesweit implementiert werden, während ihn manche Regionen bereits zuvor im Rahmen von Pilotprojekten umsetzen können.

Quelle: german.china.org.cn

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