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14. 12. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Fischer verklagen ConocoPhilips auf Schadensersatz

Schlagwörter: ConocoPhilips Schadensersatz Fischer Klage

Mehr als 100 Fischer haben am Dienstag eine Klage gegen die chinesische Niederlassung des US-Energieriesen ConocoPhilips eingereicht. Sie werfen dem Unternehmen vor, für eine massive Ölpest in der nordchinesischen Bohai-Bucht verantwortlich zu sein.

Die 107 Fischer aus der Provinz Hebei reichten die Klage beim maritimen Gericht in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin ein. Sie fordern von ConocoPhilips China Schadensersatz in der Höhe von 490 Millionen Yuan (58 Millionen Euro). Sie machen laut dem Anwalt Zhao Jingwei von der in Beijing ansässigen Yingke-Kanzlei geltend, dass wegen der Ölpest zahlreiche Muscheln und Seegurken eingegangen sind. Das Gericht wird innerhalb von sieben Tagen entscheiden, ob es den Fall annimmt.

Die Ölpest hat seit Juni in der Bohai-Bucht ein Gebiet von über 6.200 Quadratkilometern verschmutzt. Dies entspricht in etwa neun Mal der Größe von Singapur. Die Staatliche Meeresverwaltung (SOA) meldete im vergangenen Monat, dass eine Untersuchung ergab, dass beim Betrieb des Ölfelds Penglai 19-3 der regionale Entwicklungsplan verletzt worden war. Die SOA fand auch Mängel beim Management-System von ConocoPhilips Chinas. So habe das Unternehmen nicht die notwendigen Vorsorgemaßnahmen ergriffen, als sich erste Anzeichen eines Problems bemerkbar machten.

ConocoPhilips China betreibt das Ölfeld Penglai 19-3 gemeinmal mit seinem chinesischen staatlichen Partner, der China National Offshore Oil Corporation.

Quelle: China Daily

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