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| 09. 05. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein Panda wurde vor drei Wochen sterbend in seinem Habitat gefunden, wie Wissenschaftler am Dienstag mitteilen. Das Tier erholt sich derzeit in einer Forschungsbasis in Chengdu in der südwestchinesischen Provinz Sichuan.

Lan Jingchao, ein Wissenschaftler des Panda-Zentrums in Chengdu (Provinz Sichuan), hilft einem Panda namens Long Long Bambus zu essen. Das Tier war am 17. April in sehr schlechtem Zustand gefunden worden.
Die rund 20 Jahre alte Panda-Bärin lag am 17. April in der Wildnis des Naturreservats Dujiangyan im Sterben, als sie gefunden wurde. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, welches das Forschungszentrum für die Aufzucht von Panda in Chengdu veröffentlichte. Als ein Team von Tierärzten und Pflegern bei dem Tier ankamen, um es zu retten, lag dieses bereits im Koma. Die Bärin sei dünn gewesen und habe an einer ernsthaften Dehydration und an schweren Verletzungen gelitten. Nach einer ersten Hilfe wurde das Tier für weitere Behandlungen nach Chengdu gebracht.
Dem Panda wurden Pankreatitis und Myokarditis diagnostiziert. Das Bärenweibchen litt zudem unter dem Einfluss von Parasiten wie auch an einer schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion und war nur noch gerade 62 Kilo schwer. Ein gesundes und erwachsenes Panda-Weibchen wiegt normalerweise im Schnitt rund 120 Kilo. Der Panda, der wegen der Furcht vor Infektionen von den anderen Mitgliedern seiner Spezies ferngehalten wird, konnte dem Tod nur dank der intravenösen Injektion von Wasser, Vitaminen, Medikamenten und anderen wichtigen Nährstoffen entkommen. Am 24. April nahm das Tier das erste Mal wieder Bambus zu sich, was ein klares Zeichen dafür ist, dass sich der Gesundheitszustand verbessert hat.
Die Tierärzte glauben, dass der Panda nach der dreiwöchigen Behandlung nicht mehr in Lebensgefahr ist. “Aber der Bär bleibt unter intensiver Überwachung, da er noch immer an Unterernährung und an den Folgen eines multiplen Organversagens leidet”, hieß es in der Pressemitteilung weiter. “Die Behandlung wird noch zahlreiche weitere Tage dauern.”
Der Panda gilt als alt, zumal die durchschnittliche Lebenserwartung der Tierart in der Wildnis bei rund 20 Jahren liegt. Pandas, die in den Gehegen groß geworden sind, können jedoch wegen der besseren Ernährung und Versorgung bis zu 30 Jahre alt werden.
Die Basis in Chengdu, die rund 100 Pandas eine Heimat bietet, hat sich seit Ende der 1970er-Jahre der Rettung von wilden Pandas verschrieben. Damals blühte der Bambus, was unter der gefährdeten Tierart zu einer ernsthaften Knappheit an Lebensmitteln führte. Seither hat die Station 63 kranke Pandas in der Wildbahn retten können. 58 von ihnen konnten sich vollständig erholen und wieder ausgewildert oder Teil eines Brütprogramms werden.
Quelle: CE.cn
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