Am Samstag suchte ein heftiger Regenschauer Beijing heim. Der Verkehr in der chinesischen Hauptstadt wurde auf Anhieb lahmgelegt. Bis Sonntag um 02:00 Uhr belief sich die Niederschlagmenge im Bezirk Fangshan, wo das Gewitter am schlimmsten war, auf 460 Millimeter. Laut der lokalen Regierung handelt es sich um das stärkste Gewitter seit 61 Jahren in der Stadt.
Das Entwässerungssystem von Beijing wurde bereits überlastet. In den Hauptstraßen herrschten überall Chaos. Im Beijinger Internationalen Flughafen waren 500 Flüge, die von der Hauptstadt abfliegen sollen, abgesagt oder verschoben worden. Die Regierung hatte insgesamt 100.000 Techniker, Angehörige der Feuerwehr, Polizisten und Freiwillige zum Kampf gegen die Katastrophe mobilisiert.
Statistiken bis Sonntagvormittag zufolge seien zehn Menschen in der Überschwemmung ums Leben gekommen.