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30. 11. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Giftige Chemikalien in Kleidern von Top-Marken

Schlagwörter: Chemekalien Kleidern Top-Marken Zara Calvin Klein

Hormonschädigende Chemikalien und Farbstoffe, die krebserregende Stoffe freisetzen können wurden in Kleidern der Verkaufshäuser Zara und Calvin Klein gefunden, ebenso betroffen sind lokale Marken wie VANCL und Metersbonwe. Dies geht aus einem Bericht hervor, den Greenpeace in der vergangenen Woche in Beijing vorgelegt hat. Die Umweltorganisation hat im April 141 in 29 Ländern und Regionen von 20 globalen Markenherstellern gekauft und auf verschiedene gefährliche Chemikalien getestet. Ungefähr ein Viertel der Produkte wurde in China hergestellt. Die Testergebnisse zeigen, dass alle Marken zumindest einige Produkte hergestellt haben, die gefährliche Chemikalien enthalten. Ungefähr 63 Prozent der Proben enthalten NPEs, die in den hormonschädigenden Stoff Nonylphenol zersetzt werden können. Vier Proben enthielten eine hohe Konzentration aus Phthalaten, ein Stoff, der sich giftig auf das Reproduktionssystem auswirken kann, und Spuren von krebserregenden Stoffen wurden in zwei Produkten von Zara gefunden. Von den 34 Proben aus China waren laut dem Report 21 problematisch.

„Die Resultate zeigen, wie viele giftige Chemikalien diese Marken in China und anderen Entwicklungsnationen einsetzen, wo die Produkte hergestellt werden und die Regulative nicht sehr streng sind. Als die weltweit größten Modeketten haben Marken wie Zara keine andere Wahl, als diese Praxis zu ändern, nicht nur für die Konsumenten, sondern auch für die Gemeinden, die von unverantwortlichen Lieferanten betroffen sind“, sagte Li Yifang von Greenpeace East Asia. Li fügte hinzu, während seiner Besuche in 100 Textilfertigungsfabriken in China hätte Greenpeace alarmierende Anzeichen von Umweltverschmutzung und durch diese verursachten Krankheiten bei den Menschen, die in der Nachbarschaft dieser Fabriken leben feststellen können.

Die chinesische Abteilung der Inditex Group, der Zara gehört, sagte der Global Times am Dienstag in einer E-Mail, man könne „die Fragen über bestimmte Kleider derzeit nicht beantworten, denn man habe noch keine genauen Informationen über die spezifischen Analysen.“ Die Gruppe kündigte jedoch an, man sei an einer Untersuchung der Vorfälle interessiert. In der Zwischenzeit hat ein anonymer Mitarbeiter der Kommunikationszentrale von VANCL angegeben, dass beinahe 200 Lieferanten im Yangtze Delta und im Perlenfluss Delta die nationalen Standards für Umweltverschmutzung erfüllen würden. Nach Angaben des Reports wurden NPEs jedoch in allen vier Proben der VANCL Produkte gefunden. NPEs sind bei der Kleiderfertigung in Europa verboten, doch in China ist deren Gebrauch und Handhabung nicht geregelt.

Quelle: german.china.org.cn

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