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22. 03. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wie schützte das antike China die Umwelt?

Schlagwörter: Umweltschutz,Verschmutzung

Während des diesjährigen politischen Treffens war der Schutz der Umwelt zweifellos eines der heißesten Themen. Doch ist dies ein Thema, dem bereits im antiken China eine große Bedeutung zugemessen wurde. Das weltweit älteste Umweltschutzkonzept ist in China erfunden worden. Wie haben die alten Chinesen also die Umwelt geschützt?

Das uralte Konzept von der "Leitung des Staats durch den Schutz der Umwelt"

Im frühen China war der Umweltschutz auf politischer Ebene gefördert worden. Xunhi, ein bekannter Denker aus der Periode der Streitenden Reiche, entwarf ein Konzept, das die Leitung des Staats durch den Schutz der Umwelt vorsah. In seinem Buch betonte er, dass die Pflanzen nicht willentlich zerstört werden dürfen. Guan Zhong, ein Staatsdiener, der 400 Jahre vor Xunzi lebte, war auch ein Experte im Umweltschutz. Von ihm stammt der Ausspruch, dass ein König, der die Vegetation nicht schützen kann, nicht als König taugt.

Das erste Umweltschutzministerium der Welt

Gemäß den Aufzeichnungen aus der Qing-Dynastie hieß das Umweltschutzministerium im frühen China "Yu" – ein Zeichen, das nicht nur die Institution, sondern auch den offiziellen Titel umfasste. Das Ministerium hatte schon damals etwa die gleichen Aufgaben, wie das heutige Pendant, umfasste jedoch auch die Berge, Wälder, Flüsse, Seen und so weiter.

Die neun Ministerien, die Kaiser Shun schuf, umfassten bereits ein Umweltschutzministerium. Der früheste "Yu"-Offizielle war ein Mann namens Boyi. Er war in der Tat ein guter Umweltschützer. In seiner Funktion konnte er dem antiken Wasserkontroll-Experten Dayu beistehen. Er ließ Brunnen bauen und schützte das Trinkwasser vor Verschmutzungen. Er wusste jede Menge über Tiere und rief zum Tierschutz auf. Das Buch der Berge und Meere wurde von ihm verfasst.

Die erste Umweltgesetzgebung der Welt

Die Gesetzgebung zum Schutz der Umwelt kann bis in die Periode von Dayu vor 4000 Jahren zurückverfolgt werden. Er verbot den Leuten, im März Holz zu fällen und im Juni Fische zu fangen, da dies jeweils die Zeiten waren, in denen sich die Bestände erholten. Doch das erste vollständige Umweltschutzgesetz entstand vor rund 3000 Jahren in der Zeit der Streitenden Reiche. Aus dem damaligen Codex stechen insbesondere zwei Punkte hervor: Erstens durfte der Lauf der Flüsse nicht blockiert werden und zweiten dürften Gräser und Bäume ausschließlich im Sommer verbrannt werden, um als Dünger zu dienen. Insbesondere das letzte Gesetz ist auch heute noch inspirierend, da es hilft, die Luftverschmutzung zu beseitigen.

Quelle: german.china.org.cn

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