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04. 09. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Umweltagentur in Shandong veröffentlicht Internetliste mit verdächtigten Firmen

Schlagwörter: Shandong,Umweltschutz,Grundwasser

Umweltschutzbeamte in der Provinz Shandong sagten am Montag gegenüber der Global Times, sie werden eine Liste mit Namen von Unternehmen veröffentlichen, über die es weit verbreitete Gerüchte gibt, das sie Abfälle ins Grundwasser entsorgen.

Weibo-Star Deng Fei

Die Maßnahme ist eine Reaktion auf eine Forderung des Weibo-Stars Deng Fei, die Namen von Unternehmen zu veröffentlichen, die von der Behörde infolge von Berichten über deren illegales Verklappen von Abfällen ins Grundwasser überprüft wurden.

Mit etwa 3,92 Millionen Weibo-Followern war Deng unter den ersten, die illegales Verklappen von Abfällen durch einige Industrieunternehmen in der Stadt Weifang öffentlich machten.

Die Information, dass einige sich ihrer Umweltgifte entledigen, indem sie sie einfach in die Aquifere pumpen, kam im Februar ans Licht. Es wurde auch berichtet, dass solchermaßen verseuchtes Grundwasser die lokalen Einwohner krank macht.

Am Donnerstag behauptete die Polizei in Wuhan, Provinz Hubei, jedoch, das sei ein Gerücht, das von einer lokalen Firma produziert wurde. Behörden in Shandong gaben an, während der kostenintensiven Untersuchung seien einige Unternehmen gezwungen gewesen, ihre Produktion zu unterbrechen. Nichts von der Information im Internet sei wahr gewesen, und in einem Meter Tiefe sei während der Untersuchung keine Verschmutzung entdeckt worden.

Deng fragte darauf in Weibo, welche Firmen denn untersucht worden seien. Die Behörde antwortete darauf: "Wenn wir die Namensliste veröffentlichen, würden Sie sich dann bei ihnen entschuldigen?" Deng warf daraufhin am Sonntag die Frage auf, ob es angemessen sei, dass Beamte mit Internetnutzern verhandeln, bevor sie wichitge Informationen veröffentlichen.

Ein Beamter mit Familiennamen Xue sagte daraufhin gegenüber der Global Times, dass seine Behörde noch immer einige Unternehmen untersuche und dann baldmöglichst eine Liste veröffentlichen werde. Und in einer an die Global Times gesendeten Erklärung teilte die Behörde am Ende mit, Deng müsse sich nicht entschuldigen, sofern die betroffenen Unternehmen es nicht verlangen. Man hoffe, Deng werde "seine Fehler gestehen".

Deng erläuterte gegenüber der Global Times, dass er einfach, wie in Sozialmedien üblich, einen Hinweis eines anderen Weibo-Nutzers weitergeleitet habe und kein Unternehmen direkt angeklagt habe. Er fügte hinzu, er hoffe noch immer, handfeste Beweise für die Seriösität der Untersuchung zu sehen, da er ganz klar gegen Gerüchte sei.

Es sei Dengs persönliche Entscheidung, sich zu entschuldigen, sagte Zhang Zhi'an, ein Dozent an der Sun Yat-sen Universität, gegenüber der Global Times. "Dennoch sollte ein Star vorsichtig mit der Weiterleitung von Informationen sein. Am besten sollte er nun die Information löschen und alles leugnen."

Quelle: german.china.org.cn

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