In den vergangenen Wochen sind etwa 7.500 Kilogramm tote Fische auf einem See treibend in einem Park in Shenzhen in Südchina gefunden worden. Seit Ende des letzten Monats arbeiten sieben oder acht Reinigungskräfte an dem von Industrie- und Haushaltsabwässern verseuchten See, der noch aus einer Entfernung von 500 Metern ekelhaft riechen kann. Aus einem Abwasserrohr mit einem Durchmesser von 1,5 Metern fließen dunkles Abwasser und zahlreiche Haushaltsabfälle in den See.
Nach einer Stichprobe stellten die Experten fest, dass es sich dabei um Eutrophierung handelt, also um die ungebremste Anreicherung von Nährstoffen in einem Ökosystem. Da der See keine Trinkwasserquelle ist, bedroht die schlechte Wasserqualität abgesehen vom Gestank das normale Leben der Einwohner derzeit noch nicht. Die schwere Verschmutzung ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Tod der Fische verantwortlich. Dies stellten die Experten fest. Für die Quelle der Abwässer und weitere Ursachen müssen ausführliche Untersuchungen durchgeführt werden.