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06. 11. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels

Schlagwörter: Klimawandel,Warschau,Kyoto-Protokoll

In Beijing ist der diesjährige Bericht über Chinas Politik und die entsprechenden konkreten Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels vorgelegt worden. Dieser Bericht wird in der nächsten Woche auch auf den beiden Klimakonferenzen in Warschau präsentiert - der 19. UN-Klimakonferenz und der 9. Tagung der Vertragspartner des Kyoto-Protokolls nämlich. Entsprechend diesen Vereinbarungen legt die chinesische Regierung jedes Jahr einen aktuellen Bericht vor. Dabei weist der diesjährige Bericht nach den Worten des Direktors der Chinesischen Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Xie Zhenhua, deutlich aus, dass China seine Verspflichtungen erfüllt hat:

"Während des 11. Fünf-Jahres-Plans hatte China parallel zur ökonomischen Entwicklung die CO2-Emissionen um 1,5 Milliarden Tonnen reduziert. In den ersten beiden Jahren des 12. Fünfjahres-Plans ist der CO2-Ausstoß der Volksrepublik bereits um weitere 300 bis 400 Millionen Tonnen gesunken. Chinas Maßnahmen und Aktionen zur Bekämpfung des Klimawandels zeigen Wirkung. Und dies zeigt zugleich, dass die chinesische Regierung verantwortungsbewusst und gewissenhaft ihre Zusagen erfüllt."

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass China, Indien, Brasilien und Südafrika vor kurzem in einer gemeinsamen Erklärung auf der 17. Ministerkonferenz der BASIC-Länder zum Klimawandel betont hatten, dass die Industriestaaten ihre Zusagen zur finanziellen und technologischen Unterstützung der Entwicklungsländer auch tatsächlich umsetzen müssen. Ein Erfolg der Warschauer Konferenz hänge auch von der tatsächlichen Bereitstellung der Hilfsgelder ab. Bis 2015 sollten die Entwicklungsländer 30 Milliarden US-Dollar und dann bis 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar erhalten, um die Bewältigung des Klimawandels zu unterstützen. Der Vizegeneralsekretär des brasilianischen Außenministeriums, Jose Calvalho, sagte in einem Interview:

"Die Kapitalbereitstellung ist wirklich eine Kernfrage. Die Industriestaaten müssen die Entwicklungsländer mit wirksamen Aktionen Entwicklungsländern unterstützen."

Dazu betonte Xie Zhenhua, die gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Industriestaaten seien verständlich. Dennoch müssten Zusagen und Verpflichtungen eingehalten werden. Dies sei die Grundlage gegenseitigen politischen Vertrauens.

Manche Medien befürchten sogar, ohne finanzielle und technologische Unterstützung der Industriestaaten würden die Entwicklungsländer eher das Gegenteil von Schadstoffreduktionen umsetzen. Dies weist Xie Zhenhua allerdings zurück. Er bekräftigte erneut, dass viele Entwicklungsländer, darunter auch China, in dieser Frage immer eine positive Haltung eingenommen haben.

"Die Tatsache ist, viele Entwicklungsländer, darunter auch China, haben ohne irgendeine finanzielle und technologische Unterstützung bereits aktive Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ergriffen."

Xie Zhenhua verwies zugleich darauf, dass China als Entwicklungsland vor mehreren Herausforderungen steht. Dazu gehörten u.a. die wirtschaftliche Entwicklung, die Beseitigung der Armut und Verbesserung des Lebens der Bevölkerung sowie der Umweltschutz und die Bewältigung des Klimawandels. Noch immer lebten mehr als 90 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze. Gleichzeitig befinde sich China im Prozess der Industrialisierung, Urbanisierung und Modernisierung. Dennoch werde China auch weiterhin mit aktiven Maßnahmen dem Klimawandel begegnen und seine Verantwortung tragen. Wörtlich sagte er:

"Erstens muss für Energieeinsparungen vor allem die Effizienz der Energienutzung erhöht werden. In diesem Sinne muss vorrangig der Einsatz fossiler Brennstoffe reduziert werden. Zweitens müssen die erneuerbaren Energien entwickelt werden. Solche kohlenfreie Energien sind sauber und umweltfreundlich. Parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung sollen die Schadstoffemissionen gesenkt werden. Drittens sollen durch weitere Aufforstungen die Staubverschmutzungen beseitigt werden. Im Kern geht es auch darum, die Entwicklung und den Konsum zu verändern. Und dies kann nur durch ein höheres Bewusstsein der Bevölkerung und der Gesellschaft für den Umweltschutz und die Bekämpfung des Klimawandels verwirklicht werden."

Quelle: CRI

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