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12. 11. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Warum man damit rechnen kann, dass China Emissionen senkt

Schlagwörter: Emission,Klimawandel,Warschau

Trotz aller ökologischen Herausforderungen scheute sich China nie, seine globale Verantwortung in Bezug auf den Klimawandel zu konfrontieren, vor allem, wenn es um die Reduzierung von Emissionen geht.

Das Land ist fest entschlossen, einen grünen Entwicklungspfad zu verfolgen, und deshalb können die Nationen der Welt, die sich seit Montag in Warschau für die alljährlichen, zweiwöchigen UN-Klimaverhandlungen treffen, China als treuen Partner betrachten.

In Übereinstimmung mit seiner Auffassung der "gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortung" sieht China sich und andere Entwicklungsländer eigentlich nicht in der Pflicht, rechtlich verbindliche Ziele für die Emissionsreduzierung zu setzen. China war allerdings so gnädig, seinen eigenen Fahrplan zur Reduzierung auszuarbeiten.

Bis 2015 will China den Energieverbrauch pro BIP-Einheit um 16 Prozent und die CO2-Emissionen pro BIP-Einheit um 17 Prozent zu senken. Gleichzeitig soll der Anteil nicht-fossiler Brennstoffe in seinem Energiemix auf 11,4 Prozent steigen.

Im Jahr 2012 fielen Chinas CO2-Emissionen pro BIP-Einheit um mehr als fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau, während im Gesamtzeitraum 2006 bis 2010 die CO2-Emissionen pro BIP-Einheit um fast 20 Prozent oder 1,46 Milliarden Tonnen gegenüber dem Niveau des Jahres 2005 fielen.

Darüber hinaus hat China andere Nationen bei der Bekämpfung des Klimawandels unterstützt. Es hat zweckgebundene Sondermittel für Klimaschutzprogramme in den am wenigsten entwickelten und kleine Inselstaaten zur Verfügung gestellt, während viele entwickelte Ländern zurückhaltend geblieben sind, solche Länder mit hinreichenden Mitteln und Technologien auszustatten, insbesondere die ärmsten Länder, die oft am stärksten von den Auswirkungen des globalen Klimawandels betroffen sind.

China versteht, dass Umweltprobleme wie extreme Wetterereignisse, insbesondere schwerer Smog, der in den letzten Jahren oft seine Hauptstadt im Würgegriff hält, weit verbreitete Sorgen um die Umwelt ausgelöst und die Forderung nach einem gesünderen Entwicklungsweg angefacht haben. Als ein verantwortungsvolles Land, das das Wohlbefinden sowohl seines eigenen Volkes wie denen der Welt zu sichern wünscht, kann man darauf zählen, dass China effektive Anstrengungen zur Verringerung der Emissionen und zur Gewährleistung einer besseren Umwelt unternimmt, etwa durch die Entwicklung energiesparender Technologien sowie durch neue Industrien und solche mit erneuerbaren Energien.

In der Zwischenzeit mögen scharfe Kritiker sich daran erinnern, dass Chinas historische Pro-Kopf-Emissionen von Treibhausgasen deutlich niedriger als die von vielen Industrieländern sind und vor allem, dass China jedes Recht hat, seine Industrialisierung und Urbanisierung zum Wohle seiner 1,35 Milliarden Menschen weiter zu verfolgen.

Trotz seines schnellen Wirtschaftswachstums und steigenden globalen Einflusses bleibt China beunruhigt angesichts der unausgeglichenen Erfüllung dieses Versprechens in seinen verschiedenen Regionen.

Bei einem gemittelten, jährlichen Pro-Kopf-BIP von 6.000 US-Dollar im Jahr 2012 sind in China immer noch 100 Millionen Menschen unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Daher müssen Chinas gesamte Kohlendioxidemissionen unvermeidlich weiter wachsen, da es seine Armut ausrotten will, zu einer Zeit, da die Menge des internationalen, auf China übertragenen Emissionshandels überwältigend bleibt.

Allerdings wird sich das Wachstumstempo der chinesischen Kohlendioxidemissionen in absehbarer Zeit allmählich verlangsamen, da China entschlossen ist, sich in eine stärker nachhaltige und umweltfreundliche Wirtschaft zu verwandeln.

Quelle: german.china.org.cn

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