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12. 02. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas Zentralregierung wird eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung ergreifen, die vor allem darauf abziehlen, den Feinstaub in der Luft zu verringern.
China hatte vor fünf Monaten einen Aktionsplan gegen die Luftverschmutzung herausgegeben, der unter anderem mit Hilfe von Steuerregelungen, Preisgestaltungen und Investitionen realisiert werden soll.
Darüber hinaus werde China, um seine Umweltziele zu beschleunigen, die herkömmliche Kohleverbrennung auf Erdgas und umweltfreundliche Technologien zur Umwandlung von Kohle umstellen, erklärt Zhai Qing, stellvertretender Minister für Umwelschutz.
Der Aktionsplan sieht vor, den inhalierbaren Feinstaub in den größeren Städten Chinas bis 2017 um mindestens 10 Prozent zu reduzieren.
Der PM2,5-Wert, mit dem Feinstaubpartikel unter 2,5 Mikrometer bezeichnet werden, soll in Beijing und Umgebung sogar um 25 Prozent gesenkt werden.
Laut Zhai habe man in Zusammenarbeit mit anderen Ministerien zahlreiche politische Maßnahmen ausgearbeitet, die nach Prüfung durch den Staatsrat in naher Zukunft in Kraft treten werden.
Obwohl die Details des Maßnahmenpackets noch nicht bekannt sind, laufe der Plan laut Analysten hauptsächlich darauf hinaus, die Luft durch die Reduzierung des Kohleverbrauchs, das Vorgehen gegen andere Verursacher der Luftverschmutzung und die Förderung umweltschonenderer Produktionsverfahren zu verbessern.
Beijing, das im vergangenem Jahr insgesamt zwei Monate lang unter massiver Luftverschmutzung litt, plant seinen Kohleverbrauch um 2,6 Tonnen zu reduzieren und 300 besonders umweltschädliche Unternehmen umzustrukturieren.
Lokalen Zeitungen zufolge plane die Nachbarprovinz Hebei, in der sich sieben der am stärksten verschmutzen Städte des Landes befinden, ihre Stahl- und Zementproduktion bis 2017 jeweils um 60 Millionen Tonnen zu reduzieren.
Das geschätzte Wachstum der Erdgasproduktion lag 2013 bei etwa 9 Prozent, während das Wachstum der Kohleproduktion auf etwa 1 Prozent geschätzt wird, sagt Wu Xinxiong, Leiter der Nationalen Energieverwaltung.
Wu teilt bei einer nationalen Energiekonferenz in Janurar mit, dass die Erhöhung des Erdgasverbrauchs um 6,5 Prozent und die Reduzierung des Kohleverbrauchs auf weniger als 65 Prozent die diesjährigen Ziele der Regierung seien.
Xia Guang, Leiter der Forschungsstelle für Umwelt und Wirtschaft, sagt, dass die Maßnahmen, die durch den Einsatz verschiedener Wirtschaftsinstrumente den Umweltschutz fördern sollen, gute Ergebnisse erwarten lassen.
Die Unternehmen könnten beispielsweise selber Lösungen zur umweltfreundlichen Entwicklung und Einsparung von sozialen Kosten anbieten. Mit Preisanpassungen könne der Bevölkerung die Knappheit natürlicher Ressourcen verdeutlicht und deren Einstellung dazu geändert werden, erklärt Xia weiter.
Mit der Einführung des sogenannten grünen Finanzierungskonzepts soll Banken die Kredivergabe an umweltbelastende Unternehmen untersagt werden.
Xia fügt hinzu, dass zwei entscheidene Aspekte zur erfolgreichen Durchführung der Maßnahmen entscheidend sind: Zum einen dürfe es keine Ausnahmen für Umweltsünder geben, die sich bereit erklären mehr Geld zu bezahlen, zum anderen müsse die Überwachung durch die Behörden verschärft werden.
"Wir müssen in der Zukunft außerdem damit rechnen, dass Kraftstoff- und Verkehrsstausteuern erhoben werden", sagt Xia.
Quelle: german.china.org.cn
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