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26. 03. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Das Amt zur Regulierung des Versicherungssektors verbot vor kurzem den Verkauf von zwei neuen Policen, welche die Kunden vor den gesundheitlichen Folgen des Smogs versicherten. Angeblich handle es sich hierbei nicht um versicherbare Bereiche.
Die Firmen, welche die Policen anboten (PICC Property and Casualty Co. Ltd, Ping An Annuity Insurance Co. und die Ping An Property and Casualty Insurance Co.) erhielten von der Regulierungsbehörde eine Benachrichtigung, dass sie mit dem Verkauf der Versicherung aufhören müssten, wie aus Firmenkreisen zu hören war.
Das Angebot kam Mitte März auf den Markt, nachdem eine Welle von schwerer Luftverschmutzung Beijing und zahlreiche weitere nordchinesische Städte unter sich begrub und die zeitweilige Schließung von Schulen und Fabriken erzwang. Smog ist ein seit Jahren anhaltendes Problem in der Hauptstadt und dem Umland und die betroffenen Bewohner drücken ihren Unmut darüber immer stärker aus.
Die Smog-Versicherung kompensiert die Teilnehmer für die Kosten, die durch den Besuch von Ärzten entstehen bei Erkrankungen, die bekanntermaßen von der schlechten Luftqualität rühren wie Atembeschwerden oder Lungenprobleme. Die Prämien liegen zwischen 10 und 154 Yuan und die Versicherten konnten über mehrere tausend Yuan in Form von kostenlosen Gesundheitschecks kompensiert werden, sobald die Luftverschmutzung einen bestimmten Level erreicht hat.
Ein Offizieller der China Insurance Regulatory Commission (CIRC) sagte, dass die Smog-Versicherungen unter anderem deswegen problematisch seien, weil sie nicht dem Gesetz der großen Zahl folgen. In anderen Worten könne die Häufigkeit und die Höhe der Kompensationen vorhergesagt werden. Dadurch handle es sich beim Angebot eher um eine Wette als um eine Versicherung.
Einige Kritiker meinten zudem, dass die Firmen die Bedingungen für die Kompensationen zu hoch steckten. So würden die Versicherten in Beijing eine einmalige Auszahlung von 200 bis 300 Yuan erhalten, wenn alle zwölf Messstationen der Stadt an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eine Feinstaubbelastung von über 300 melden. Die Chance, dass dies zutrifft, ist jedoch ausgesprochen gering. So gering, dass selbst während den furchtbaren Smogtagen im Februar – als Beijing den zweithöchsten Smogalarm ausrief – niemand eine Kompensation erhalten hätte.
Quelle: german.china.org.cn
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