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27. 03. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas schmutzige Industriezweige wachsen noch immer zu schnell

Schlagwörter: Umweltschutz, Luftqualität,Verschmutzung

Chinas energiehungrige und stark verschmutzende Industriezweige wuchsen auch 2013 zu schnell, wie das Umweltschutzamt gestern erklärte. Sie würden einen großen Druck auf die Umwelt ausüben und dazu führen, dass sich die Luftqualität weiter verschlechtert.

Premierminister Li Keqiang erklärte Anfang dieses Monats der Verschmutzung den Krieg. Doch China muss erst noch seinen Weg finden zwischen dem Schutz der Umwelt und dem Wirtschaftswachstum. Das Land sei noch immer zu langsam, wenn es darum geht, seine ressourcenintensive Wirtschaft zu reformieren, schrieb das Umweltschutzministerium in einem Bericht zur Verschmutzung in 74 chinesischen Städten.

"Die Geschwindigkeit der Restrukturierung und der Modernisierung der Industrie hat sich verlangsamt. Die Entwicklung bleibt eine Belastung und die Emission von Schadstoffen hat längst die Grenzen der Umweltverträglichkeit überschritten", steht in dem Bericht. Nur gerade drei von den insgesamt 74 untersuchten Städten hätten 2013 die staatlichen Verschmutzungsstandards eingehalten.

Insbesondere die schnelle Verstädterung habe dabei eine Rolle gespielt, da durch den Bau von neuen Häusern und Straßen Staub entsteht. Gleichzeitig verursachte der stärkere Verkehr mehr Emissionen. Die für Nordchina im vergangenen Jahr ungewöhnlich schwachen Winde verschärften die Situation noch einmal zusätzlich.

Beijing, das benachbarte Tianjin und weitere Städte in der nordchinesischen Provinz Hebei waren 2013 am stärksten von der Verschmutzung betroffen. Die jährliche Dichte von PM2.5-Feinstaub lag in der Region im Jahresdurchschnitt bei 106 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der nationale Standard liegt bei 35.

Von den zehn Städten mit den gravierendsten Problemen lagen sieben in Hebei – darunter auch die drei schlimmsten: Xingtai, Shijiazhuang und Handan. Nur gerade drei der untersuchten Städte erfreuten sich über eine gute Luftqualität: Haikou, die Hauptstadt der südchinesischen Provinz Hainan, Zhoushan in der ostchinesischen Provinz Zhejiang und Lhasa, die Hauptstadt der Autonomen Region Tibet.

Auch das Delta des Jangtse-Flusses leidet unter einer starken Umweltverschmutzung. In der Region wurden in 24 von 25 Städten übermäßig hohe PM2.5-Feinstaubwerte gemessen. Shanghai verfehlte die Luftqualitätsstandards an 67,4 Prozent aller Tage, und an 23 Tagen des vergangenen Jahres war die Stadt schwer verschmutzt. Auch das stark industrialisierte Zhujiang-Delta an dem Städte wie Shenzhen und Zhuhai liegen, meldete übermäßig hohe Feinstaubkonzentrationen.

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Quelle: german.china.org.cn

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