China beurteilt Wasserqualität nach sechs Stufen: Stufe I bis V und "schlechter als Stufe V". Wasser unterhalb Stufe III ist nicht als Trinkwasser geeignet.

Obwohl die Wasserqualität im Danjiangkou Damm soweit verbessert wurde, dass sie den Standard für die Überleitung erfüllt, gibt es noch immer viele Faktoren, die die Bemühungen leicht scheitern lassen können. Dazu zählen der Bergbau, der übermäßige Einsatz von Düngemitteln und die Einleitung unbehandelter Abfälle. Das Land und die örtlichen Regierungen sehen sich nach wie vor einem beschwerlichen Kampf gegenüber, um sicherzustellen, dass das nach Beijing geleitete Wasser hinreichend sauber ist.

Wang Hao, Wissenschaftler an der Chinesischen Akademie für Ingenieurwissenschaften, hat die Einführung von Entschädigungszahlungen und die Entwicklung grüner Landwirtschaft als langfristige Lösung für diese Probleme angeregt.

"Ein Entschädigungssystem ist notwendig und machbar, um die nördlichen Regionen dazu zu bringen, ihrer Verantwortung für den Erhalt der Umwelt gerecht zu werden, während die Menschen, die entlang der Wasserquelle leben, dafür entschädigt werden müssen, dass sie wirtschaftliche Entwicklungschancen zugunsten des Wasserschutzes aufgegeben haben," fügte Wang hinzu.