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17. 10. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Um einen weiteren Anstieg von Dengue-Fieber zu verhindern, haben die Behörden in Südchina Fische umgesiedelt, die die Mückenlarven fressen sollen. Umweltforscher fürchten nun eine Zerstörung des Öko-Systems.
Die Behörden in Guangzhou, der drittgrößten Stadt Chinas, haben zur Bekämpfung des von Mücken übertragenden Dengue-Fiebers Moskitofische in die Gewässer umgesiedelt, die sich von Mückenlarven ernähren. Forscher sehen den Einsatz der Fische kritisch, sie befürchten eine Zerstörung des Umweltsystems. Außerdem seien die Fische dafür bekannt, ökologischen Schaden anzurichten, so die Experten.
Umweltwissenschaftler und Professoren der Sun Yat-Sen Universität warnten daher vor einer Umsiedelung der Fische.
"Die beste Lösung für das Dengue-Problem ist eine Verbesserung der Gesamtsituation", sagte Li Yanliang, Vorsitzender der "National Aquatic Wildlife Conservation Association".
Die Einführung fremder Arten müsse sorgfältig sein und die Auswirkungen genauestens kontrolliert werden.
Die Behörden in Guangzhou gaben an, die begrenzte Anzahl der Moskitofische würde sicherstellen, dass die Umwelt nicht beeinträchtigt werde. Man räumte aber gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua ein, nicht genau zu wissen, wie viele Fische man bislang in die Gewässer von Guangzhou geworfen habe.
Lokale Medien berichteten von über 54000 Moskitofischen in einem Bezirk in Guangzhou.
Seit September hat es in Guangzhou einen Anstieg von Dengue-Fieber gegeben. Seitdem wurden über 27.000 Fälle gemeldet.
Quelle: german.china.org.cn
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