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06. 11. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Mehr als 40 Prozent des kultivierbaren Bodens Chinas leidet unter zunehmender Degradation, wodurch die Fähigkeit des Landes, genug Nahrungsmittel für die weltweit größte einzelne Bevölkerung zu produzieren, ernsthaft gefährdet sei, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag.
Die dunkle, fruchtbare Erdschicht der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang -- welche ein wichtiger Teil der chinesischen "Kornkammer" ist -- wird immer dünner. Zur gleichen Zeit leidet das Ackerland in Südchina unter Versäuerung. Dies geht aus den Statistiken des Landwirtschaftsministeriums hervor.
Die Reduktion der Qualität von Ackerland lässt sich normalerweise auf Gründe wie Erosion, Änderungen im pH-Wert, Auswirkungen des Klimawandels, reduzierte Fruchtbarkeit sowie Schäden durch Schadstoffe zurückführen.
Chinas wachsende Bevölkerung und die sich beschleunigende Verstädterung reduzieren das zur Verfügung stehende Ackerland und bedrohen die Nahrungssicherheit.
China, das gut 1,4 Milliarden Menschen ernähren muss, hat bereits Pläne erstellt, um gegen die Verschmutzung der Böden vorzugehen. Es heißt, dass rund 3,3 Millionen Hektar Land von diesen Plänen betroffen sein sollen.
Das Landwirtschaftsministerium will bis 2020 gut 53 Millionen Hektar miteinander verbundenes Ackerland schaffen, das Dürren und Flutkatastrophen besser standhalten soll, meldete Xinhua. Auf größeren Bauernhöfen können moderne Bewässerungstechniken sowie andere zeitgemäße Methoden besser eingesetzt werden.
Außerdem will das Ministerium die Überwachung und das Management des kultivierbaren Landes verstärken und die Gesetzgebungsprozesse zum Schutz desselben beschleunigen, um eine stabile Nahrungsmittelproduktion und steigende Einkommen der Bauern sicherstellen zu können, heißt es in dem Bericht.
Laut den Ergebnissen der zweiten nationalen Boden-Untersuchung, die im Dezember 2013 veröffentlicht wurden, verfügte China Ende 2012 über 135,4 Millionen Hektar kultivierbares Land -- nur knapp mehr als der Minimalwert, den die Regierung festgelegt hatte.
Die drei Jahre andauernde Untersuchung hat gezeigt, dass China Ende 2009 nur noch über etwa 0,1 Hektar Ackerland pro Kopf verfügte, deutlich weniger als der weltweite Durchschnittswert von 0,23 Hektar.
Das Regierung hat auf der "Zentralen Ländlichen Arbeitskonferenz" im letzten Jahr geschworen, die Fläche des bebaubaren Landes bei über 120 Millionen Hektar zu halten. Der chinesische Präsident Xi Jinping sagte unterdessen auf einer Konferenz zum Thema Landwirtschaftspolitik, dass China auch weiterhin strenge Regeln zum Schutze der kultivierbaren Böden und der Nahrungssicherheit implementieren müsse.
Quelle: german.china.org.cn
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