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23. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

„Walk of Fame“ der Pandabären

Schlagwörter: Pandabär,Riesenpanda,Tourismus

Der Tourismus im Kreis Baoxing in der südwestchinesischen Provinz Sichuan boomt. Zu verdanken hat er das den Pandabären. Besucher erwartet dort nicht nur Pan Pan, sondern auch die Pfotenabdrücke sämtlicher ins Ausland geschickter Riesenpandas.

(Archivbild)

Die nationale Tourismusverwaltung hat die Kreisstadt Baoxing in der südwestchinesischen Provinz Sichuan mit 4 Sternen ausgezeichnet.

Für wahre Pandabär-Fans ist Baoxing untrennbar mit dem französischen Priester und Naturalisten Jean Pierre Armand David verbunden.

David war am Nationalen Naturkundemuseum in Paris tätig und der erste Westler, der 1869 den Riesenpanda in Baoxing sichtete und dokumentierte. Er sendete ein Präparat an das Museum des französischen Zoologen Henri Milne Edwards, der dann 1870 eine Abhandlung veröffentliche, in der er den Panda als neue Tierart einführte.

Die vierte nationale Pandavolkszählung im Jahr 2013 registrierte 1864 Exemplare wild lebender Pandabären in China, wovon 181 in Baoxing leben. Im Vergleich zur dritten Pandazählung im Jahr 2000 hat sich Baoxings Pandapopulation um 38 Mitglieder erweitert.

Der Kreis Baoxing ist am westlichen Rand der Sichuanebene am oberen Lauf des Yangtse Flusses gelegen. Er erstreckt sich über eine Fläche von 3114 Quadratkilometer größtenteils bergigen Geländes und macht 75 Prozent des Panda-Hauptschutzgebietes ganz Chinas aus.

Dennoch ist es für die Besucher nicht so einfach einen echten Panda zu Gesicht zu bekommen. Um die Dengchigou-Kirche zu erreichen, an der David damals die Pandas erspähte, müssen sie einen über einstündigen Anstieg in die Berge auf sich nehmen.

Nichtsdestotrotz fühlen sich Touristen in der auch für ihren weißen Marmor bekannten Bezirksstadt Muping wie in einer wahren Pandahochburg. Denn die Stadt platzt vor lauter Pandastatuen und Pandasouvenirs fast aus den Nähten.

Im Zentrum von Muping befindet sich der 3000 Quadratmeter große „Panda-Platz“ auf dem die Bronzestatue von Pan Pan die Besucher mit erhobener Tatze willkommen heisst. Panda Pan Pan ist das Maskottchen der 1990 in Beijing stattgefundenen XI. Asienspiele. Auf dem Panda-Platz befindet sich auch der „Walk of Fame“ der international bekannten chinesischen Pandastars. 17 Pandabären, die China anderen Ländern als Geschenk übermittelt hat, haben sich dort per Pfotenabdruck verewigt, bevor sie ihre Heimat hinter sich liessen um sich in den Zoos der Welt von ihren Fans bestaunen zu lassen.

Bis heute flossen über 1,6 Milliarden Yuan (200 Millionen Euro) in Mupings Rekonstruktion im Stile der traditionellen chinesischen Architektur – nachdem es im April 2013 durch das Erdbeben von Lushan zerstört wurde. Seither haben seine Kassen aufgrund des Pandatourismus kräftig geklingelt.

Allein während des dreitägigen chinesischen Totenfestes Anfang April diesen Jahres kamen 34.200 Besucher nach Baoxing (von denen 20.000 Muping besuchten) und die touristischen Einnahmen beliefen sich auf 20 Millionen Yuan (3 Millionen Euro).

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Quelle: people.cn

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