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27. 04. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Zahl der Toten in der südwestchinesischen Autonomen Region Tibet sei auf 25 gestiegen, nachdem am Samstag ein starkes Erdbeben das benachbarte Nepal getroffen hatte, sagten örtliche Behörden am Sonntag.
Insgesamt 55 Personen seien verletzt, ungefähr 12.000 evakuiert worden, berichteten Retter.
Ein Erdbeben der Stärke 8,1 hatte Nepal um 14:11 Uhr (Beijing Zeit) erschüttert. Dabei kamen mindestens 1910 Menschen in dem Land ums Leben. Das Beben hat auch einige Bezirke Tibets betroffen.
Etwa 7000 Menschen wurden im Bezirk Nyalam und etwa 5000 im Bezirk Gyirong evakuiert. Die beiden Grenzgebiete nahe Nepal waren unter den am stärksten betroffenen Bezirken Tibets.
In Gyirong, etwa 800 km westlich von Lhasa, seien sechs Personen durch das Beben getötet und siebzehn verletzt worden, berichtete das örtliche Rettungshauptquartier.
Bis Sonntag früh sieben Uhr wurden in Nyalam noch immer vier Personen, darunter eine mit nepalesischer Nationalität, vermisst.
Das Beben brachte 1191 Häuser zum Einsturz, beschädigte Straßen und schnitt die Telekommunikationsverbindungen in den zwei Bezirken, beide in Xigaze, sowie in mehreren benachbarten Regionen ab.
In Xigaze wurden 54 Tempel durch die Erschütterungen beschädigt. Es wurden bisher aber keine Opfer gemeldet. In den vom Beben betroffenen Bezirken Nyalam und Gyirong seien Seuchenverhütungs- und -bekämpfungsmaßnahmen ergriffen worden, sagten die örtlichen Gesundheitsbehörden am Sonntag.
Der Schutz der Trinkwasserversorgung habe Priorität, sagte Sogdoi, Leiter des Gesundheitsbüros der Stadt Xigaze. Er fügte hinzu, die Versorgung mit Arzneimitteln sei hinreichend, und die Verletzten erhielten effektive Behandlung.
Zwei Sanitätsgruppen haben den Bezirk Gyirong erreicht und mit Desinfektionseinsätzen begonnen. Eine weitere Einsatzgruppe wird heute Mittag in Nyalam erwartet.
Nach dem starken Beben in Nepal erschütterten am Samstag um 17:17 Uhr Nachbeben der Stärke 5,9 den Bezirk Dingri in Xigaze.
Ein Beben der Stärke 5,3 erschütterte den Bezirk Nyalam am Sonntag um 1:42 nachts. Das Epizentrum habe auf 28,2 Grad nördlicher Breite und 85,9 Grad östlicher Länge in einer Tiefe von zehn Kilometern gelegen, sagte das Chinesische Erdbeben-Netzwerkzentrum.
Die Retter trotzen starkem Schneefall und Regen, um die von dem Erdbeben betroffene Region zu erreichen. Ihre Anstrengungen werden aber durch starke Erdrutsche, die die in den Bezirk Nyalam führenden Straßen versperren, behindert.
"Momentan fürchten wir am meisten die Nachbeben, denn es gibt keine Unterstände," sagte Gyanga Tseten, Leiter der Feuerwehr Xigaze. Er leitet eine 30-köpfige Einsatztruppe nach Zham, einem chinesisch-nepalesischen Pass etwa 37 km von Nyalam entfernt.
Chan Quanguo, Leiter der Kommunistischen Partei Chinas in Tibet, hat die Evakuierung der Menschen in der von dem Erdbeben betroffenen Region angeordnet, um weitere Tote und Verletzte durch Nachbeben und weitere Katastrophen zu vermeiden.
Etwa 600 Grenzsoldaten sind momentan bei Rettungsoperationen in Nyalam und Gyirong im Einsatz. Zelte, Decken, Kleidung, Medizin und in Flaschen abgefülltes Wasser wurden in die Region geschickt.
Quelle: german.china.org.cn
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