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28. 04. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China sieht sich mit erheblichen Umweltproblemen konfrontiert. Neue Technologien, neue Ideen und neue Gedanken: All das ist notwenig, um in dem riesigen Land eine Wende einzuläuten. Professor Doktor Dai Xiaohu ist Leiter des Instituts für Umwelt- und Ingenieurswissenschaften an der Shanghaier Tongji-Universität und Mitglied der Expertengruppe für das nationale Gewässerschutz-Sonderprojekt. Für ihn ist das 2014 eingeweihte Innovationszentrum mit dem Namen „Sauberes Wasser" in Shanghai eine Plattform für intensivere deutsch-chinesische Zusammenarbeit:
„Das Innovationszentrum ‚Sauberes Wasser' konzentriert sich auf innovative Technologien. Bei der Bekämpfung der Wasserverschmutzung verfügen deutsche Unternehmen über vergleichsweise fortgeschrittene Technologien. Diese müssen nun an die ökologischen Umstände in China angepasst werden. Wir nennen diesen Prozess eine ‚Anpassungsentwicklung' oder einfach ‚Weiterentwicklung'. Es sollen eigentlich keine Investitionen aus dem Ausland angeworben werden. Das Innovationszentrum soll eher eine Brücke sein für die Verbreitung beziehungsweise die Anwendung der Technologie in der Praxis. Das wäre eine Win-Win-Situation für die Unternehmen und die Forscher beider Länder."
Dabei spielt die Tongji-Universität eine koordinierende Rolle, während der Zhangjiang Hi-Tech Park, der seit Ende letzten Jahres neu zur Shanghaier Freihandelszone gehört, sowohl Hardware als auch politische Unterstützung zusichert.
„Seit Projektstart sind viele deutsche Firmenvertreter und Forscher zu einem technologischen oder wissenschaftlichen Austausch nach China gekommen. Auf dieser Basis haben sich die chinesische und deutsche Seite auf unterschiedliche wissenschaftliche Kooperationsprojekte geeinigt. Dabei kann das Innovationszentrum sicher einen kleinen Beitrag leisten. Viele Firmen und Forschungsinstitute beider Länder haben schon den Wunsch geäußert, sich in dem Zentrum niederzulassen. Wir setzen uns gleichzeitig weiter für Werbemaßnahmen ein, um noch mehr Unternehmen ins Boot zu holen. Eine Voraussetzung ist aber, dass das Unternehmen sich an Innovation orientiert. "
Im Rahmen der ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen 2011 hatten das chinesische Ministerium für Forschung und Technologie (MOST) und das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine gemeinsame Vereinbarung zu sauberem Wasser unterzeichnet. Das Innovationszentrum ist eines der Projekte, auf das man sich einigte. Professor Dai ist davon überzeugt, dass alle Beteiligten enorm davon profitieren und vor allem voneinander lernen können.
„Durch das Innovationszentrum wird deutschen Unternehmen eine Anlaufstelle in China geboten, wo sie ihre Erfolge mit chinesischen Kollegen teilen können. Wir hoffen, dass die Chinesen nach ihrem Einzug ins Innovationszentrum nicht nur innovative Technologien lernen. Auch die dynamische Unternehmenskultur, die gewissenhafte Arbeitshaltung sowie die umfassende Denkweise des deutschen Partners sollten sie kennenlernen."
Quelle: CRI
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