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28. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Seen in Innerer Mongolei um 30 Prozent geschrumpft

Schlagwörter: Seen , Innerer Mongolei, China

Die Gesamtfläche, die Seen in der nordchinesischen Autonomen Region der Inneren Mongolei bedecken, nahm in den vergangenen 30 Jahren drastisch ab. Gemäß einer Studie, welche das US-Journal Proceedings der Nationalen Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Information publizierte, sind dafür hauptsächlich menschliche Aktivitäten verantwortlich.

Die Gesamtfläche, die Seen in der nordchinesischen Autonomen Region der Inneren Mongolei bedecken, nahm in den vergangenen 30 Jahren drastisch ab.

Die Untersuchung wurde von einer Forschergruppe durchgeführt, die Fang Jingyun leitete. Der Wissenschaftler der Chinesischen Akademie der Wissenschaften wandte eine kombinierte Methode an aus der Interpretation von Satellitenbildern und Feldstudien. Das Gebiet, welches die Seen der Region abdeckt, schrumpfte demnach von 4160 Quadratkilometern im Jahre 1987 auf 2901 Quadratkilometer im Jahr 2010.

Im Bericht hieß es außerdem, dass rund 145 Seen mit einer Fläche von mehr als einem Quadratkilometer komplett verschwanden. Im Jahr 1987 gab es noch 427 derartige Seen, was einem Rückgang um 34 Prozent entspricht. Die Ausdehnung und das Verschwinden von Seen ist das Resultat von Klimawandel und menschlichen Aktivitäten, sage Sun Biao, der die Studie für die Agrikulturelle Universität der Inneren Mongolei betreute. Dabei seien manche Seen stärker betroffen als andere.

Die Untersuchung zeigte, dass in fast 80 Prozent der Fälle Bewässerungssysteme für das Schrumpfen von Seen in den Landwirtschafts- und Hirtengebieten der Inneren Mongolei verantwortlich sind. Die Kohleförderung ist bei 64,6 Prozent der Seen im Hirtengebiet für deren Verschwinden mitverantwortlich.

Dass in Gewässer verschwinden ist indes nichts, was nur in der Inneren Mongolei vorkommt. Auch in Nanchang in der ostchinesischen Provinz Jiangxi sind seit den 1980er-Jahren mehr als die Hälfte der über 50 Seen geschrumpft oder ganz verschwunden, hieß es am 18. Juni 2014 auf dem offiziellen Microblog des Amts für Wasserressourcen der Provinz Jiangxi.

Ebenfalls die zentralchinesische Provinz Hubei, die einst als “Provinz der tausend Seen” bezeichnet wurde, leidet an kleiner werdenden Wasserflächen. Gemäß einem Bericht von youth.cn sank die Zahl der Gewässer, die mindestens 0,07 Quadratmeter groß waren, von 1332 in den 1950er.-Jahren auf 574. Jedes Jahr verschwinden rund 15 Seen, da sie in Landwirtschaftsgebiet verwandelt oder zum Bau von Wohnungen trockengelegt werden. Einige Seen wurden auch in Müllhalden verwandelt.

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Quelle: german.china.org.cn

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