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29. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Umweltinnovation: Deutschland und China streben nach gemeinsamen Lösungswegen Exklusiv

Schlagwörter: Umweltschutz, Wirtschaftswachstum

von Wang Ran, Beijing

Deutschland, der wirtschaftlich stärkste Staat Europas und gleichzeitig Vorreiter im Umweltschutz, hat in den vergangenen Jahrzehnten Wirtschaftswachstum und Umweltschutz vereinbart. Die deutschen Unternehmen sind bereit, mit chinesischen Partnern Erfahrungen und Technologien zu teilen. Dies sagte Michael Clauss, der deutsche Botschafter in Beijing bei einer Konferenz über Umweltinnovation am Dienstag.

Der deutsche Botschafter Michael Clauss hofft auf verstärkte Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland beim Umweltschutz.

„Momentan muss China die schwere Umweltverschmutzung bekämpfen. Aber die Umweltprobleme, die China heute hat, hatte Deutschland vor einigen Jahrzehnten“, führte der Botschafter aus und zitierte einen Zeitungsartikel über die Umweltverschmutzung im Ruhrgebiet in den 1960er Jahren. „Als Industrieland wurde Deutschland gezwungen, Technologien zu entwickeln, Ressourcen zu schonen, die Kosten zu senken und die Effizienz zu erhöhen. Heutzutage ist Deutschland der wirtschaftlich stärkste Staat Europas und gleichzeitig Vorreiter bei Umwelt- und Klimaschutz. Wie Deutschland ist China eine starke Industrienation und hat ebenfalls nicht die Option, auf seine Industrie zu verzichten. Deswegen sollte China auch umweltschonendes, industrielles Wachstum anstreben,“ sagte Clauss auf der Konferenz „Umweltinnovation - Deutsch-Chinesische Lösungswege“.

Allerdings seien die deutschen Technologien und Erfahrungen nicht eins zu eins auf China übertragbar und sollten auf die chinesischen Spezifika angepasst werden. Die Konferenz bringe Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen und werde weitere Kooperationen zwischen deutschen Technologienanbietern und chinesischen Unternehmen ermöglichen, erklärte Clauss den Grund der Konferenz, an der 150 Personen teilnahmen.

Deutschland und seine Unternehmen stehen bereit, ihre Erfahrungen zu teilen und China bei dem bereits angelaufenen Transformationsprozess zu unterstützen. Trotzdem haben die deutschen Unternehmen zwei hauptsächliche Probleme in China. „90 Prozent der deutschen Unternehmen im Umweltschutz sind klein- und mittelständische Unternehmen, die nicht wie große Konzerne viele Technologien zur Verfügung haben, sondern nur von einer weltweit führenden Technologie leben. Deswegen ist es für sie lebenswichtig, dass ihre Technologien ausreichend geschützt werden. Schutz des geistigen Eigentums ist die zentrale Voraussetzung für Innovation. In den vergangenen Jahren hat der Schutz des geistigen Eigentums in China erheblichen Fortschritt gemacht, soll aber weiter verbessert werden. Zum anderen ist es wichtig, den Markt in China für ausländische Unternehmen weiter zu öffnen,“ so der Botschafter.

Im letzten Herbst haben Bundeskanzlerin Merkel und Chinas Ministerpräsident Li Keqiang im Rahmen der deutsch-chinesischen Regierungskonsultation eine Innovationspartnerschaft vereinbart. Zu der Konferenz kamen Vertreter des chinesischen und deutschen Umweltministeriums, hochrangige Wissenschaftler für Umweltschutz und Urbanisierung sowie mehr als 30 Unternehmer jeweils aus China und Deutschland. Dabei wurde das Thema „Wirtschaft vs. Umwelt? Wie Deutschland und China gemeinsam innovative Lösungen entwickeln“ diskutiert. Anhand von Präsentationen von Fallstudien in den Bereichen Luft,- Wasser- und Bodenschutz wurden gemeinsame Herausforderungen und gemeinsame Lösungen erläutert.

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Quelle: german.china.org.cn

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