Die zunehmende Erderwärmung ist ein globales Problem. Da sich China schneller erwärmt als der Rest der Welt, muss es sich schnellstens mit dem Klimawandel auseinandersetzen. Auch weil dieser Chinas Infrastrukturprojekte beeinträchtigen könnte.

Der Klimawandel könnte zu einem Problem für Chinas wichtigste Infrastrukturprojekte werden. Davor warnt einer von Chinas Top-Meterologen nun in einer Staatszeitung und verweist darauf, dass die Erwärmung der Volksrepublik über dem globalen Durchschnitt liegt.

Zheng Guoguang ist der Leiter der Staatlichen Wetterbehörde Chinas und erklärt, dass die Zunahme der Wetterkatastrophen wie Überschwemmungen, Stürme, Dürren oder Hitzewellen definitiv mit dem Klimawandel zusammenhängen.

Er warnt davor, dass derartige Katastrophen eine Gefahr für Großprojekte wie den Drei-Schluchten-Staudamm oder die Tibetbahn darstellen. „Vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung haben sich die Risiken im Hinblick auf unsere großen Bauprojekte erhöht“, verlautbarte Zheng gegenüber Study Times, einer Wochenzeitung die von der Zentralen Parteischule – einer Kaderschmiede – herausgegeben wird.

Die globale Erderwärmung beeinträchtige neben Sicherheit und Stabilität der chinesischen Großprojekte auch deren Durchführbarkeit sowie Wirtschaftlichkeit.

Chinas Erwärmungsgrad ist wesentlich höher als der globale Durchschnitt, wobei sich der Norden des Landes schneller erwärmt als der Süden. „Das erste Jahrzehnt dieses Jahrtausends war das heißeste der letzten 100 Jahre“. China komme nicht umhin sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen, wenn es seine Wirtschaft auf einen nachhaltigen Pfad lenken will. Ein Weg, den die chinesischen Politiker bereits eingeschlagen haben.

Derzeit macht Kohle rund 60 Prozent von Chinas Kohlenstoffdioxid-Emissionen aus, die sich in Form von Smog massiv auf die Gesundheit auswirken.

Als einer der weltweit größten Produzenten klimaverändernder Treibhausgase bemüht sich China zunehmend darum, auf sauberer verbrennende Energien wie Erdgas und auf erneuerbare Energien umzusatteln.