China, der zweitgrößte Markt für Autos mit neuen Energieformen, macht den Kauf von grünen Autos erneut einfacher und entlastet dabei auch den Geldbeutel des Konsumenten.

Das Ministerium für Industrie- und Informationstechnologie sowie die Staatliche Steuerverwaltung gaben kürzlich bekannt, dass 330 Fahrzeugmodelle mit neuen Antriebsformen steuerfrei gekauft werden können. Beamte sagten, der Schritte helfe bei der Entwicklung der Industrie für grüne Fahrzeuge, verwandle den Transport- und Energiesektor und schütze dabei die Umwelt. Dies ist das vierte Mal, dass es die Zentralregierung ermöglicht, grüne Autos steuerfrei zu kaufen.

Auf der Liste stehen 295 reine Elektrofahrzeuge und 35 Hybrid-Autos. Unter den reinen Elektrofahrzeugen befinden sich 26 Personenkraftwagen, 191 Busse sowie 77 Fahrzeuge für spezielle Anwendungen sowie ein Van. Unter den Hybridmodellen sind zwei Personenwagen und 33 Busse zu finden. Auf der Liste sind ausschließlich chinesische Marken sowieso Fahrzeuge aus Gemeinschaftsproduktionen aufgeführt.

Als Maßnahme um weitere Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bekommen, haben das Finanzministerium, das Industrie- und Informationsministerium sowie das Transportministerium vergangene Woche gemeinsam die Regeln zur Treibstoffbezuschussung von öffentlichen Bussen aktualisiert.

Die Ministerien, die derzeit den Treibstoff für die öffentlichen Busse in den chinesischen Städten zahlen, werden jedes Jahr bis 2019 die Zuschüsse reduzieren. Die Hoffnung ist, dass die Städte ihre Dieselbusse mit solchen ersetzen, welche mit neuen Energieformen angetrieben werden. Zehn Städte und Provinzen setzen die neuen Regeln um. Darunter Beijing, Shanghai und Tianjin sowie die Provinzen Hebei, Shanxi, Jiangsu, Zhejiang, Shandong, Guangdong und Hainan.

Auch einige Lokalregierungen haben Schritte unternommen, um die Vorgaben der Zentralregierung umzusetzen. Anfang Monat legte die Entwicklungs- und Reformkommission von Beijing einen Standardpreis für das Laden von Elektrofahrzeugen fest. Demnach darf der Preis pro Kilowatt Strom nicht mehr als 15 Prozent eines Liters Benzin mit der minimalen Oktanzahl 92 betragen. Die festgelegten Preise treten am 1. Juni in Kraft und gelten bis zum 1. Januar 2020. Ab dann soll der Markt den Preis bestimmen.