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26. 05. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Experte: Chinesische Gourmets werden kaum US-Überangebot an Karpfen reduzieren

Schlagwörter: Karpfen

Asiatische Karpfen vermehren sich in den amerikanischen Flüssen und Seen stark und bedrohen das ökologische Gleichgewicht. Seit Sonntag sind die Fische nun offiziell auf Taobao zu finden. Ein Experte zweifelt jedoch daran, dass Chinesen das Überangebot aus den USA schlucken werden.

Dieser Screenshot zeigt asiatische Karpfen aus den USA, die offiziell auf Taobao zum Verkauf angeboten werden.

Auf der Großeinkaufsseite Ju.taobao.com werden seit dieser Woche gemeinsam mit der US-Firma Big River Fish Corp. zahlreiche Fischprodukte angeboten. Besonders stark beworben wird dabei der Asiatische Karpfen, der in sauberem US-Wasser gefangen wurde, berichtete das Chinesische National Radio. Die Preise für die Fische liegen zwischen 49 und 198 Yuan (8 bis 32 US-Dollar). Während bereits einige chinesische Kunden das Produkt bestellt haben und auf die Auslieferung warten, die am 28. Mai beginnt, sagen andere, dass sie aus Geschmacks- und Gesundheitsgründen keinen gefrorenen und importierten Fisch kaufen würden.

Unter dem Begriff Asiatischer Karpfen werden insgesamt acht Fischarten aus Asien zusammengefasst, die in den 1970er-Jahren in den amerikanischen Gewässern ausgesetzt worden sind, um die Ausbreitung von Parasiten und Algen zu begrenzen. Die Tiere begannen sich jedoch ihrerseits stark zu vermehren und verdrängten lokale Fischarten. Die USA haben in den vergangenen 25 Jahren 18 Milliarden Dollar ausgegeben, um dieses Problem zu lösen. Bislang jedoch ohne Erfolg.

Laut Aussagen von Professor Zhu Yi von der Chinesischen Landwirtschaftsuniversität war importierter asiatischer Karpfen bereits vor vier Jahren auf dem chinesischen Markt aufgetaucht. Da die eingeführten Fische jedoch weder einen geschmacklichen noch einen preislichen Vorteil gegenüber den einheimischen Sorten hatten, verschwanden sie bald wieder. Das dürfte auch diesmal nicht anders sein, vermutet Zhu.

Im Vergleich zu Zuchtfischen können wilde Fische mehr Gesundheitsrisiken bergen, warnt Zhu. Obwohl der Himmel in den USA blauer und die Luft sauberer ist, befinden sich auch in den amerikanischen Flüssen Schadstoffe. Doch selbst wenn mit einer strengen Qualitätsüberwachung solche Gefahren minimiert werden können, sollten sich die Konsumenten noch immer über die geschmacklichen Verluste von gefrorenem Fisch sorgen.

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Quelle: german.china.org.cn

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