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30. 05. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Beijing und Tianjin werden vier Städten in der Provinz Hebei finanzielle und technologische Unterstützung zur Bekämpfung der Luftverschmutzung bereitstellen.
Zudem werden die sechs Städte ein gemeinsames Notfallsystem etablieren, um auf schweren Smog schneller reagieren zu können.
Dem Beijinger Umweltschutzamt zufolge wird die chinesische Hauptstadt gemeinsam mit seinen zwei südlichen Nachbarstädten, Langfang und Baoding, zusammenarbeiten, während Tianjin mit den benachbarten Hafenstädten Tangshan und Cangzhou kooperieren wird.
Die Städte in der Provinz Hebei werden Sonderfonds und moderne Technologien von den zwei regierungsunmittelbaren Städten erhalten.
Alle sechs Städte bilden die Kernregion der regionalen Bemühungen zur Eindämmung der Luftverschmutzung. Sie werden ein gemeinsames System zur Vorhersage von schwerem Smog und zur Umsetzung der Notreaktionsmaßnahmen ins Leben rufen.
Aktuell haben die Städte alle ihre eigenen Systeme und verhängen unterschiedliche Beschränkungen für die Fahrzeugnutzung an Smogtagen.
Während der APEC-Treffen haben die Regierungen von Beijing und Tianjin, der Provinzen Hebei, Shandong, Shanxi und des Autonomen Gebiets Innere Mongolei gemeinsam strenge Maßnahmen verabschiedet, um die Luftqualität zu verbessern. Der Betrieb von mehr als 14.000 Fabriken umweltschädigender Branchen und von 40.000 Baustellen wurde eingestellt.
Ihre Bemühungen sorgten dafür, dass die Bürger eine deutliche Verbesserung der Luftqualität spürten. Fang Li, Vizechef des Beijinger Umweltschutzamtes, sagte im November, die Konzentration der Feinstaubpartikel PM2,5 in Beijing sei um 30 Prozent gesenkt worden. PM2,5 sind Partikel in der Luft mit einem Durchmesser von unter 2,5 Mikrometer. Sie können in die Lunge eindringen und die Gesundheit dauerhaft schädigen.
Dem Amt zufolge könnten die koordinierten Bemühungen der sechs Kernstädte die Luftverschmutzung auf ähnliche Weise senken.
Die Verantwortlichen haben mehrere wichtige Gebiete festgelegt, in denen im laufenden Jahr Aktionen unternommen werden sollen. Dazu gehören die Reduktion der Autoabgasemissionen und des Kohleverbrauchs, die Senkung der Strohverbrennung durch Landwirte, die allmähliche Abschaffung industrieller Überkapazitäten, die Verringerung der Emissionen durch flüchtige organische Verbindungen und die Senkung der Verschmutzung an Häfen.
Sieben der zehn chinesischen Städte mit der stärksten Luftverschmutzung liegen in Hebei. Das Umweltschutzamt der Provinz erklärte jedoch am Mittwoch, die Provinz bemühe sich darum, zumindest Langfang in diesem Jahr von dieser Liste zu entfernen.
Ma Zhong von der Renmin-Universität ist der Ansicht, Beijing müsse jene Schadstoffe regulieren, die aus anderen Gebieten durch den Wind herübergeweht würden. Diese seien eine wesentliche Ursache für den Smog in der Hauptstadt.
Forschungsergebnissen des Beijinger Umweltschutzamtes zufolge stammen 28 bis 36 Prozent der PM2,5-Feinstaubpartikel in der Luft über der Hauptstadt aus umliegenden Gebieten, darunter auch Hebei.
Ma erklärte, Beijing solle Hebei für die durch die Schließung von umweltbelastenden Fabriken ausgelösten wirtschaftlichen Verluste kompensieren und die Einführung modernerer Technologien vorantreiben. Darüber hinaus müssten die Regierungen die Standards für Schadstoffemissionen, Ölqualität und Abwasserentsorgung vereinheitlichen.
Quelle: CRI
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