Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Natur und Umwelt | Schriftgröße: klein mittel groß |
06. 06. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein Jahr nach der „Kriegserklärung“ an die Umweltverschmutzungen hat die Volksrepublik China am Donnerstag ein Zeugnis vorgelegt. Trotz Erfolgen in vielen Bereichen ist der Weg zur Verbesserung der Umweltsituation noch lang und steinig.
Das Umweltministerium hat am Donnerstag das Kommuniqué über Chinas Umweltsituation im Jahr 2014 veröffentlicht. Dank des verstärkten Kampfes gegen die Umweltverschmutzung ist die Lage im vergangenen Jahr verbessert worden, aber die gesamte Umweltsituation ist immer noch kritisch.
Unter 161 chinesischen Städten, deren Luftqualität ständig überwacht wird, sind nur 16 dabei, deren Luftqualität die nationale Norm erfüllten. Die anderen 145 Städte, in der mehr als 90 Prozent der Gesamtbevölkerung leben, konnten den neuen Standard nicht erfüllen. Dieser neue Standard wurde im Jahr 2013 festgelegt und ein Index zur Überwachung des PM2.5-Wertes hinzugefügt.
Im vergangenen Jahr beobachteten die Umweltbehörden zusätzlich den Niederschlag in 470 Städten. 29,8 Prozent der Städte wurden von saurem Regen betroffen. Daneben wurde das Grundwasser an 4.896 Messstellen in 202 Städten überwacht und auch hier ist das Ergebnis wenig erfreulich: Die Grundwasserqualität bei fast der Hälfte der Messstellen schnitt mit „schlecht“ ab.
China steht zuletzt noch vor dem Problem der Bodenverschmutzung und Bodenerosion. Das Kommuniqué zeigt, dass 16 Prozent der chinesischen Böden verunreinigt sind.
Chinas Wirtschaft ist seit Jahrzehnten auf Kosten der Umwelt gewachsen. Erst nachdem das neue Umweltschutzgesetz am 1. Januar 2015 in Kraft trat, werden Veränderungen durchgeführt und Unternehmen, die gegen das Gesetz verstoßen, mit schweren Strafen belegt.
Allerdings meinte der Vizeumweltminister Zhai Qing, dass der Kampf gegen die Umweltverschmutzungen noch lange nicht vorbei sei. Einerseits sei die gesamte Schadstoffemission in China immer noch zu hoch und weit über, was die Umwelt verträgt oder ausgleichen könnte. Andererseits würden die Kontrollen für Schadenstoffausstöße nicht ausreichend strikt durchgesetzt. Nur wenn China diese um 30 bis 50 Prozent senke, würde sich die Umwelt signifikant verbessern. „Wir haben noch einen langen und schwierigen Kampf gegen die Umweltverschmutzung vor uns“, so Zhai.
Quelle: people.cn
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |