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10. 06. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas größtes Sandmeer, die Taklamakan-Wüste, ist vermutlich vor rund 25 Millionen Jahren entstanden, wie eine am Montag veröffentlichte Studie eines chinesischen Wissenschaftlers nahelegt. Dies ist viel früher als bisher angenommen.
Die Taklamakan-Wüste, die in der nordwestchinesischen Autonomen Region Xinjiang liegt, ist nach der Sahara die zweitgrößte Sandwüste der Welt. Weniger klar ist jedoch ihr Alter. Laut Professor Zheng Hongbo von der Schule für Geographische Wissenschaften an der Nanjing Normal University, der die Studie geleitet hat, gehen die meisten Wissenschaftler von einem Alter zwischen 3,4 und 7 Millionen Jahren aus.
In der neuen Studie entdeckten Zheng und seine Kollegen in den südwestlichen Regionen des Tarimbeckens zwei Sedimentzonen mit Vulkanasche, in welcher sich die Geschichte der Wüstenbildung gut ablesen lässt. Die Asche enthält Mineralien wie Sanidin, Aegirin und Biotit, mit welchen eine präzise geologische Datierung möglich ist, so Zheng. Ihre Analyse zusammen mit Feldforschungen und pedrologischen Studien gibt Grund zur Annahme, dass die Taklamakan-Wüste vor rund 25 Millionen Jahren entstanden war.
Zheng vermutet, dass die Wüstenbildung das Resultat einer “weiträumigen Aridifikation und einer verstärkten Erosion der Berge” gewesen sei. Beides habe wahrscheinlich damit zu tun, dass die tektonische Platte mit dem Tibet-Plateau, dem Pamir- und dem Tianshan-Gebirge angehoben wurde.
Die Wüstenbildung im Innern von Asien hat laut Zheng weitreichende Folgen für die Umgebung mit sich gebracht. Dies deswegen, weil der Staub der Taklamakan-Wüste maßgeblich zum globalen Aerosol-System beiträgt und so einen starken Einfluss auf das globale Klima hat.
Die Ergebnisse wurden im amerikanischen Wissenschaftsmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences publiziert.
Quelle: german.china.org.cn
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