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27. 06. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Seit einigen Tagen versinkt Beijing erneut im Smog. Viele Leute tragen Staubmasken, die überall erhältlich sind, deren realer Nutzen jedoch relativ ungewiss ist. Damit die Masken auch wirklich vor Feinstaub schützen, strebt China nun landesweit einheitliche Standards an.
Vorgestern Mittwoch hat die „Standardization Administration of the People's Republic of China“ (SAC) auf ihrer Online-Hauptseite den Entwurf der „staatlichen technischen Standards für alltägliche Staubmasken“ veröffentlicht und wartet nun auf die öffentliche Stellungnahme der Gesellschaft dazu. Es wird damit gerechnet, dass das Gesetz Ende dieses Jahres offiziell in Kraft treten und somit zum ersten staatlichen Standard für zivile Staubmasken wird.
Angaben zufolge handelt es sich im technischen Bereich der Standards hauptsächlich um zwei Sachen: Sicherheit und Funktion. Der Schutzeffekt verschiedener Staubmasken wird in vier verschiedenen Schutz-Stufen von A bis D klassifiziert, wobei A den stärksten und D den schwächsten Schutz bietet. Die Staubmasken der verschiedenen Stufen entsprechen vier Kategorien der Luftqualität mit einer Feinstaubdichte PM 2,5 (μg/m3) von 500-700, 300-500, 200-300 sowie ≤200.
Der Standardentwurf wurde von der China Nonwovens & Industrial Textiles Association (CNITA) ausgearbeitet. Der Präsident von CNITA, Li Lengshen, betonte im Interview, dass die Standards ab dem Inkrafttreten streng eingehalten werden würden. Er rät den Verbrauchern, in Zukunft nur die den Standards entsprechenden Staubmasken zu kaufen, da diese auch wirklich gegen die Feinstaubbelastung schützen. Je nach Schwere der aktuellen Luftverschmutzung sollte man die Staubmaske mit der dem Grad der Belastung zugeordneten Stufe tragen. Wenn die Feinstaubdichte PM 2,5 250 μg/m3 beträgt, soll man ihm zufolge keine Maske der Stufe A tragen, da es der Gesundheit auch schaden kann, wenn man Staubmasken mit hohem Atemwiderstand über einen zu langen Zeitraum trägt.
Der Entwurf befindet sich derzeit in der Phase, in der die öffentlichen Meinungen gesammelt werden. Bis zum 24. Juli können die Verbraucher ihre Meinungen und Ansichten per E-Mail oder Post an die CNITA schicken.
Quelle: CRI
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