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14. 07. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Kohlenstoffwachstumsrate verzeichnet Rückgang

Schlagwörter: Kohlenstoffwachstumsrate Rückgang

Laut einem am Montag veröffentlichten neuen Klimabericht ist trotz der kontinuierlichen Zunahme der globalen Kohlenstoffemissionen die Wachstumsrate der Kohlenstoffemissionen in China seit 2005 „beträchtlich gesunken". Im Jahr 2014 erreichte sie annähernd null.

Der Bericht wurde vom britischen Außenamt initiiert und von Experten aus Großbritannien, China, den USA und Indien verfasst. Er beinhaltet eine detaillierte Bewertung der Fortschritte bei der Reduktion von Kohlenstoffemissionen und die verschiedenen Bedrohungen durch globale Erwärmung.

Mehrere Faktoren haben bei der Senkung der Kohlenstoffwachstumsrate in China ausschlaggebende Rollen gespielt. Zu diesen Faktoren gehören eine bessere Energieeffizienz in wichtigen Sektoren, die Entwicklung von erneuerbaren Energien und die Sorge über Luftverschmutzung.

Ende 2014 ist Chinas Energieintensität gegenüber dem Niveau von 2005 um etwa 30 Prozent gesunken. Die durchschnittliche nationale Effizienz aller Kraftwerke gehört inzwischen zu den besten weltweit.

Gleichzeitig hat China die Führung hinsichtlich der Investitionen im Bereich erneuerbarer Energien übernommen. Dem Bericht zufolge machen die Investitionen der Volksrepublik ein Viertel der weltweiten Gesamtinvestitionen in erneuerbare Energien aus. Im Bereich Solarenergie prognostizieren die Experten zum Beispiel, dass China Deutschland bald überholen und bis Ende 2015 zum größten Entwickler für Solarenergie weltweit werde.

Ein weiterer auffallender Faktor ist, dass Chinas Sorge über Luftverschmutzung „den Konsum von Kohle in Schlüsselregionen eindämmt, was sich schließlich auf das ganze Land ausweiten wird".

Die chinesische Regierung sei sich den Herausforderungen bewusst und wolle eine detaillierte Analyse der Auswirkungen des Klimawandels, erklärte Prof. David King, leitender Verfasser des Berichts und Klimaunterhändler Großbritanniens.

China hat vor kurzem Pläne veröffentlicht, wonach die Kohlenstoffdioxid-Emissionen für jede Einheit des Bruttoinlandsprodukts bis 2030 um 60 bis 65 Prozent gegenüber dem Niveau von 2005 gesenkt werden so1len.

Im letzten Jahr hat China eine bilaterale Vereinbarung über Klimawandel und saubere Energiekooperation mit den USA unterschrieben. Demnach sagt das Land zu, den Gipfelwert für Kohlenstoffemissionen bis 2030 zu erreichen und dies nach allen Kräften früher zu verwirklichen. Der Anteil nichtfossiler Brennstoffe im primären Energiekonsum solle demnach bis 2030 auf etwa 20 Prozent erhöht werden.

Sollten diese Ziele erreicht werden, könnten Massenproduktionsvorteile die Kosten für nichtfossile Technologien senken. So könnten diese Technologien in restlichen Entwicklungsländern verbreitet genutzt werden, so der Bericht weiter.

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Quelle: CRI

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