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23. 07. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In der südwestchinesischen Provinz Yunnan hat ein Dorfbewohner auf einen schwangeren wilden Elefanten geschossen, der in sein Haus eingedrungen ist. Laut der lokalen Regierung befindet sich der Schütze noch in Haft.
Im Autonomen Bezirk Xishuangbanna der Dai in der südchinesischen Provinz Yunnan, leben etwa 300 wilde asiatische Elefanten. In den letzten Jahren sind die Beziehungen zwischen den dort lebenden Menschen und Tieren immer angespannter geworden. Die stetig wachsende Bevölkerung und die sich dadurch ausweitenden Anbauflächen führen zu einer zunehmenden Verringerung des natürlichen Lebensraumes der Elefanten. Auf ihrer Suche nach Nahrung dringen die Dickhäuter folglich in die Dörfer ein. Dabei zerstören sie Felder und greifen sogar Menschen an. Allein in diesem Jahr starben drei Menschen, nachdem sie von wilden Elefanten angegriffen wurden. Weitere sind verletzt worden.
Am Sonntagmorgen ist eine Gruppe wilder Elefanten in das Haus eines Dorfbewohners namens Wang eingedrungen. Wang hat zunächst laut geschrien, um die Tiere zu verscheuchen. Allerdings ohne Erfolg, woraufhin er mit einem selbstgebauten Gewehr in die Elefantengruppe feuerte. Später fand er einen toten Elefanten an seinem Fischteich.
Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem verendeten Tier um eine hochschwangere Elefantenkuh handelt. Sie starb durch eine Schusswunde am Kopf. Wang wurde festgenommen und befindet sich derzeit in Haft.
Wilde asiatische Elefanten zählen zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten und stehen in China unter Naturschutz.
Quelle: people.cn
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