Die Altstadt von Qingdao, die Küstenstadt in der ostchinesischen Provinz Shandong, lag am Mittwoch in Küstennebel gehüllt. Dabei ragten nur noch wenige Hochhäuser aus dem Nebelmeer heraus. Qingdao glich einer Märchenwelt.

Küstennebel, als Art des Advektionsnebels, bildet sich, wenn feuchtwarme Luftmassen über eine kalte Unterlage geführt werden und dabei eine bodennahe Kaltluftschicht aufgewirbelt wird. Die Warmluft wird dabei abgekühlt, wodurch es zur Tröpfchenbildung kommt. Wenn dann eine Hochdrucklage entsteht, kann dieser Nebel Tage bis Wochen anhalten, ohne von der Sonne aufgelöst werden zu können. Erst bei einem weiteren Luftaustausch verschwindet er wieder, denn es handelt sich nicht nur um die langanhaltendste Nebelform, auch Nebelflächen von mehreren hundert Metern sind keine Seltenheit.