Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Natur und Umwelt | Schriftgröße: klein mittel groß |
05. 08. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Bis 2020 will China ein flächendeckendes Netzwerk errichten, um Umweltverschmutzung auf dem Land, im Wasser und in der Luft ermitteln zu können. Dabei sollen Satelliten, Drohnen und Fernsensoren zum Einsatz kommen.
Eine Drohne bei der Überwachung der Umweltverschmutzung (Archivfoto)
Wie das Ministerium für Umweltschutz am Dienstag bekannt gab, stimmte die chinesische Regierung dem Plan für einen Netzwerk-Ausbau Ende letzten Monats zu. Der Plan sieht vor, dass die Regierung die Überwachung leitet, für einen Informationsaustausch zwischen den einzelnen Behörden und Regionen sorgt und bei Zuwiderhandlungen zur Verantwortung gezogen werden kann.
Dieses Jahr werde man sich zuerst und vermehrt auf Satelliten konzentrieren, die besonders gut zur Überwachung von Luftverschmutzung eingesetzt werden können. Das Ministerium plant, die Entwicklung zweier Umweltüberwachungssatelliten, die in der Atmosphäre eingesetzt werden sollen, und zwei weiterer mit einer höheren Auflösung als derzeit verfügbar, zu beschleunigen.
Im Rahmen des 13. Fünfjahresplans (2016-2020), der Ende des Jahres herausgegeben werden soll, will das Ministerium auch das Netzwerk für Fernsensoren verbessern, wie die Umweltaufsichtsbehörde mitteilte.
Der Einsatz von Fernsensoren spielt eine immer größere Rolle bei der Ermittlung von Verschmutzungsquellen. Mit Drohnen konnten die Behörden bereits verschmutzte Gebiete in der Tengger-Wüste im Norden Chinas ausfindig machen oder verstreute Buschbrände erkennen.
Die Provinz Hebei, die besonders stark mit Luftverschmutzung zu tun hat, arbeitet seit Januar letzten Jahres mit dem Zentrum für Satellitenumweltüberwachung zusammen, um die Überwachung durch Satelliten und Überwachungsstationen zu leiten. „Wir haben die Daten der Satelliten dazu verwendet, um während des APEC-Treffens im letzten November den Weg des Smogs zu berechnen“, erklärt Zhang Feng, der als Ingenieur bei der Umweltüberwachungsabteilung tätig ist. Die Daten, die durch die Überwachungsstationen erhoben wurden, konnten zudem dazu verwendet werden, neblige Tage vorherzusagen, so der Ingenieur weiter. Derzeit werden die Umweltsatelliten als Unterstützung eingesetzt, da noch nicht genügend Satelliten im Einsatz sind, so Zhang. Sobald die Provinz bis Ende des Jahres ein System eingerichtet hat, mit dem Daten analysiert und bearbeitet werden können, würden die Satelliten auch wichtiger.
Das Ministerium will zudem die Überwachung von Daten, die aus verschiedenen Kanälen stammen, verstärken. Denn das sei „wichtig um die Strategien und Maßnahmen des Umweltmanagements effizient und wissenschaftlich zu halten“, weiß der Umweltminister Chen Jining.
Quelle: german.china.org.cn
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |