Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Natur und Umwelt Schriftgröße: klein mittel groß
14. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Tianjin entdeckt gefährliche Schadstoffe in der Luft

Schlagwörter: Tianjin Schadstoffe Chemikalien Explosion

事发仓库可能存放有剧毒

Tianjin hat zwölf temporäre Stationen installiert, um die Luftqualität in der Nähe der Stelle zu überwachen, wo gestern giftige Chemikalien explodierten. Bei den Messungen zeigte sich, dass einige Schadstoffe wie Toluol die nationalen Grenzwerte überschritten.

Bis gestern Mitternacht stieg die Zahl der Menschen, die bei der heftigen Explosion eines Warenlagers im Hafen der nordchinesischen Stadt Tianjin ums Leben kamen, auf 44 Personen. Unter den Opfern befinden sich auch zwölf Feuerwehrleute. 520 Personen werden in einem Krankenhaus behandelt. Mindestens 66 von ihnen leiden unter schweren Verletzungen.

Die am Donnerstag um 5:30 Uhr gesammelten Proben zeigten, dass die Konzentration von Toluol, das gewöhnlich als Industrieeinsatzmaterial und Lösungsmittel verwendet wird, in der Luft bei 3,7 Milligramm pro Kubikmeter liegt. Dies ist deutlich mehr als der nationale Grenzwert von 2,4 Milligramm pro Kubikmeter, schrieb die Tianjin Daily.

Ebenfalls ist die Konzentration von flüchtigen organischen Verbindungen mit 5,7 Milligramm pro Kubikmeter deutlich über dem nationalen Standard von 2,0 Milligramm pro Kubikmeter. Andere wichtige Luftschadstoffe wie Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Feinstaub, die ebenfalls regelmäßig gemessen werden, erlebten bisher keinen Anstieg. Der Zugang des Hafens zum Meer wurde geschlossen. Die Umweltbehörde untersucht laut dem Bericht derzeit die Wasserqualität in der Region.

Die lokalen Behörden im 150 Kilometer entfernten Beijing bestritten derweil Gerüchte, wonach die Explosion auch die Luftqualität in der Hauptstadt beeinflusst habe. Beijing erlebt derzeit einen Wind aus Westen und Südwesten, während Tianjin in südöstlicher Richtung liegt. Die bei der Explosion freigesetzten Schadstoffe werden daher auf das Bohai-Meer geblasen, wie das Umweltschutzbüro von Beijing am Donnerstag erklärte.

Darüber hinaus hätten die Messstationen im Südosten – also der Region, die Tianjin am nächsten liegt – seit der Explosion am frühen Donnerstagmorgen keine außergewöhnliche Situation bei der Luftqualität oder einen plötzlichen Anstieg der Schadstoffe feststellen können. Laut einem offiziellen Statement seien alle wichtigen Schadstoff-Indizes auf einem normalen Level.

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!

Quelle: german.china.org.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr