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15. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China baut Überwachungsnetzwerk zum Schutz der ökologischen Umwelt auf

Schlagwörter: ökologische Umwelt

Vor kurzem hat der chinesische Staatsrat Informationen zum geplanten „Aufbau eines Überwachungsnetzwerks zum Schutz der ökologischen Umwelt" veröffentlicht. Einhergehend mit dem zügigen Aufbau des Überwachungssystems sollen demnach ein Kontroll- und Frühwarnsystem für die Wasserqualität wichtiger Flüsse, Seen und Quellen eingerichtet werden, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Ein weiteres Ziel seien strengere Regeln für Unternehmen bei den Schadstoffemissionen.

Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg Chinas haben auch die industriellen Emissionen, Restmüll sowie chemische Abfallprodukte aus der Landwirtschaft zugenommen, was eine hohe Belastung für die Umwelt darstellt. Im traditionellen Umweltschutz fehlte das Bewusstsein für Präventivmaßnahmen, und das, obwohl es viel kostengünstiger ist, auf Prävention zu setzen, als zerstörte Umwelt wiederherzustellen. In den vergangenen Jahren hat China dem Umweltschutz immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt und mit dem Aufbau eines präventiven Überwachungsnetzwerks begonnen.

Wie der Staatsrat nun mitteilte, soll im nächsten Schritt dieses Überwachungs- und Frühwarnsystem vervollkommnet werden. Konkret sollen die Vorhersagen und Frühwarnungen der Luftqualität noch genauer und Verschmutzungsquellen noch effizienter lokalisiert werden. Dasselbe gilt für die Wasserqualität von wichtigen Seen und Flüssen sowie Quellen. Darüber hinaus soll die Überprüfung der Böden auf für den Menschen schädliche, langlebige Abfallstoffe sowie auf Radioaktivität ausgebaut werden.

Ma Jun, Direktor des Chinesischen Forschungszentrums für öffentliche Umwelt, ist überzeugt, dass sich das derzeit im Aufbau befindliche Überwachungsnetzwerk im Vergleich zu früheren Kontrollsystemen ein Schritt nach vorne ist. Die viel größere Abdeckung und die hohe Anzahl der Überwachungselemente würden dem Schutz der ökologischen Umwelt dienen:

„Bislang war die Überwachung der ökologischen Umweltsysteme relativ zerstreut. Sie wurde von verschiedenen Behörden in unterschiedlichen Regionen gesteuert, und es mangelte an einer weit reichenden Abdeckung sowie an Überwachungselementen. Planung, Standards und der Informationsaustausch waren nicht einheitlich. Zudem konnte man auf solche Daten kaum zugreifen. Beim Aufbau des neuen Kontrollnetzwerks sollen diese Aspekte optimiert werden. Die Daten sollen verschiedene Bereiche abdecken und von allen einsehbar sein. Dadurch sollen Vorhersagen und das Frühwarnsystem verbessert werden."

In der Mitteilung des Staatsrats wird zudem betont, dass die Schadstoffemissionen von Unternehmen strenger kontrolliert werden sollen. Daher werde das automatische Überwachungs- und Frühwarnsystem für Schadstoffemissionen vervollständigt. Dazu sollen die Informationsverfolgung und -beschaffung perfektioniert, die intelligente Kontrolle der Schadstoffemissionen in den Betrieben verbessert und das Risikofrühwarn- und Notfallsystem in Industrieparks optimiert werden.

Das landesweite Überwachungsnetzwerk zum Schutz der ökologischen Umwelt soll planmäßig bis zum Jahr 2020 fertig sein und damit zum Umweltschutz im ganzen Land beitragen.

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Quelle: CRI

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