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01. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Experten fordern Maßnahmen gegen Ozonbelastung

Schlagwörter: Ozonbelastung, Luftverschmutzung

Beim Thema Luftverschmutzung beherrscht normalerweise PM2,5, Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern, die landesweiten Schlagzeilen. Experten fordern aber, auch der gesundheitsgefährdenden Ozonbelastung mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Das berichtete die Economic Information Daily.

Seit Sommerbeginn hat das Ozon den Feinstaub als Luftschadstoff Nummer eins abgelöst. Das ergab ein Bericht des Ministeriums für Umweltschutz vom Juli, in dem 74 Großstädte berücksichtigt wurden. Nach Angaben des Ministeriums werden die Ozonwerte die Luftqualität noch bis Oktober beeinträchtigen.

Auch wenn die Ozonschicht der Stratosphäre weit vom menschlichen Lebensraum entfernt ist und sie das Eindringen von ultraviolettem Licht in die Erdatmosphäre verringert, hat Ozon in Bodennähe schädliche Auswirkungen. Dazu zählen nach Expertenangaben Gewebeschäden in den Atemwegen sowie schädliche Auswirkungen auf Ackerpflanzen, Wälder und einheimische Pflanzen.

Einer Studie zufolge wird China seine Winterweizenernte von 4,13 Millionen Tonnen und seine Sojabohnenerträge von 885.000 Tonnen verlieren, sobald die Ozonkonzentration Werte von 50 ppb (Teile per Milliarde) erreicht.

Nach Ansicht von Umweltexperten ist die Entstehung hoher Ozonwerte sogar noch schwerer zu analysieren als PM2,5, da sie sich je nach Jahreszeit und Ort verändern. Städte im Süden China würden unter höheren Ozonwerten leiden als im Norden, erklärte Meng Xiaoyan, Ingenieur am Nationalen Umweltüberwachungszentrum.

Nach Angaben von Wang Yuesi, Wissenschaftler am Institut für Atmosphärenphysik (Chinesische Akademie der Wissenschaften), verschlimmert Ozon die Luftverschmutzung in Städten wie Beijing, Shanghai und Guangzhou. Daher seien koordinierte Bemühungen und die Unterstützung der Regierung erforderlich, um das Problem anzugehen.

Regionale Umweltbehörden sollten sich mit wissenschaftlichen Instituten zusammentun, um die Ursachen der Ozonbelastung genauer zu identifizieren und umfassende Strategien auszuarbeiten.

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Quelle: german.china.org.cn

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