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02. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China verschärft Kontrolle der industriellen Produktion

Schlagwörter: Wasserverschmutzung

Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren, wird China seine Kontrollen in der industriellen Produktion verschärfen. Davon würden die Papierherstellung, die Lederfärbung und andere stark umweltbelastende Industrien betroffen sein, die bis Ende des nächsten Jahres die nationalen Anforderungen nicht erfüllen, sagte Umweltminister Chan Jining.

Technologien und Einrichtungen, die starke Wasserverschmutzung verursachen, würden unterteilt in eingeschränkte und verbotene Gruppen und herausgefiltert, sagte Zhang Yong, stellvertretender Leiter der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission.

Viele Provinzen planten, über 1000 Chemiefabriken aus den dicht besiedelten Gegenden zu verlegen. Dies sei eine Maßnahme, Firmen mit starker Wasserverschmutzung zu Modernisierungen zu veranlassen, die aber etwa 400 Milliarden Yuan (56 Milliarden Euro) kosten könnten, sagte Miao Wei, Minister für Industrie und Informationstechnologie.

Leiter der Behörden, die für Industrieproduktion und Umweltschutz zuständig sind, nahmen am Samstag an einer Diskussion mit Vertretern der nationalen Gesetzgebung teil. Diese fand im Vorfeld der Umsetzung des Gesetzes zur Reduktion der Wasserverschmutzung statt. Sie beantworteten dort Fragen zur Kontrolle der Wasserverschmutzung.

Umweltminister Chen sagte, Wasserverschmutzung konzentriere sich auf bestimmte große Industriezweige, wie die Papierherstellung, die Nahrungsmittelproduktion, die chemische und die Textilindustrie, die landesweit für die Hälfte der gesamten Emissionen an Wasserschadstoffen verantwortlich seien.

Firmen dieser Industrien seien üblicherweise entlang der großen Flüsse angesiedelt. 46 Prozent der chemischen Industrie in Chengdu in der Provinz Sichuan läge beispielsweise entlang der Flüsse Minjiang und Tuojiang, was ein großes Risiko der Wasserverschmutzung darstelle, sagte Chen.

Das Ziel der Kontrolle der Wasserverschmutzung würden wichtige industrielle Emittenten sein, sagte Chen, und fügte hinzu, diese Industrien müssten bis 2017 Maßnahmen zur Emissionsreduktion ergreifen.

In Industriegebieten müssten Kläranlagen eingerichtet werden. Andernfalls würden die Betriebe geschlossen, sagte Chen.

Als wirtschaftlich effektive Maßnahme, um wasserverschmutzende Emissionen an der Quelle zu kontrollieren, werde China die Verwendung von Verschmutzungszertifikaten ausweiten, um Firmen mit starker Verschmutzung der staatlichen Überwachung zu unterstellen. Weiterhin würden bis Ende dieses Jahres Verschmutzungszertifikate an Pilotregionen vergeben, denen der Handel mit diesen Wasserverschmutzungszertifikaten erlaubt sei, sagte Chen.

Das Zertifikatesystem werde den Behörden dabei helfen, den gesamten Produktionsprozess zu überwachen, sagte Chen.

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Quelle: german.china.org.cn

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