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10. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Neue Technologie zur Früherkennung von Lungenkrankheiten

Schlagwörter: Neue Technologie Früherkennung Lungenkrankheiten

Durch die Anwendung einer neuen Technologie könnte sich die Früherkennung von Lungenkrankheiten in der Volksrepublik in den kommenden Jahren immens verbessern.

Nach fünfjähriger Forschung ist es den Wissenschaftlern am Wuhan Insitute of Physics and Mathematics an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften gelungen, klar erkennbare Aufnahmen von menschlichen Lungen zu machen, die den Gasaustausch innerhalb dieser abbilden. Der Gasaustausch ist ein klares Indiz für die Gesundheit des Organs. Bei den Bildern handelt es sich um die ersten in China aufgezeichneten.

"Im Vergleich zu traditionellen Lungenuntersuchungstechnologien wie der Computertomographie können im Rahmen der neuen Technologie Abbildungen mittels nicht invasiven und nicht radioaktiven Methoden generiert werden, die Defekte im Gasaustausch sichtbar machen", so die Bekanntmachung des in der Provinz Hebei gelegenen Institutes.

Derzeit werden zur Ermittlung von Lungenkrankheiten verschiedene Methoden, wie beispielsweise Röntgen, Computertomographie oder Positronen-Emissions-Tomographie angewendet, welche die Struktur der Lunge untersuchen, jedoch keine Informationen über deren Gasaustausch liefern können.

"Wenn Anomalitäten in der Struktur der Lunge feststellbar sind, ist ihre Funktion bereits geschädigt", erklärt Zhou Xin, Forschungsleiter am Wuhaner Institut. Mittels der neuen Technologie können Schäden oder Anomalitäten in der Lungenfunktion festgestellt werden, die einen Hinweis auf eine Erkrankung der Lunge in einem sehr frühen Stadium geben können.

Gemacht werden die Aufnahmen, indem der Patient das Isotop Xenon-129, ein wenig reaktives Gas, einatmet, welches mittels Magnetresonanztomographie verfolgt werden kann. Die Lungenareale, in die das Gas vorgedrungen ist, werden auf der Abbildung sichtbar, wohingegen die Teile, die es nicht aufnehmen konnten, schwarz bleiben.

"An ein paar anderen Instituten und Universitäten im Ausland wie beispielsweise in den USA werden ähnliche Forschungen betrieben. Sie nutzen jedoch Helium, was wesentlich rarer ist", sagt Zhou und erklärt weiter, dass Helium und Xenon die beiden einzigen inerten Gase sind, die sich aufgrund ihrer besonderen physikalischen Eigenschaften für solche Untersuchungen eignen.

Das von der Zentralregierung mit 30 Millionen Yuan (4,2 Millionen Euro) geförderte Projekt, das 2010 lanciert wurde, umfasst 60 Wissenschaftler und Ärzte des Wuhan Insitute of Physics and Mathematics an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und am Zhongnan-Krankenhaus der Wuhan University.

Laut dem ebenfalls am Projekt teilnehmenden Arzt des Zhongnan-Krankenhauses, Wu Guangyao, sind die Aufnahmen, die mittels der neuen Technologie erzielt werden können, wesentlich deutlicher und genauer als CT-Aufnahmen.

"Wenn die Technologie klinisch angewendet wird, könnte sie vielen Menschen mit Lungenkrankheiten helfen, da die Früherkennung dadurch erheblich verbessert wird."

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Quelle: people.cn

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