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24. 12. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Um mehr Menschen finanziell unter die Arme greifen zu können, hat China die Armutsgrenze deutlich angehoben. Im neuen Jahr gelten danach über 43 Millionen Chinesen als bedürftig.
In China wird die Armutsgrenze im kommenden Jahr deutlich nach oben korrigiert. Danach gelten zukünftig nun dreimal so viele Menschen offiziell als arm. Laut China Daily werden fortan alle Menschen, die jährlich weniger als 1100 Yuan (115 Euro) zum Leben haben, als bedürftig eingestuft. Bisher hatte die Grenze bei 785 Yuan gelegen.
Nach der neuen Definition gelten somit künftig insgesamt 43,2 Millionen Chinesen als arm. Von den 1,3 Milliarden Einwohnern Chinas waren bislang offiziell 14,8 Millionen bedürftig. Mit der Verschiebung der Armutsgrenze können nun deutlich mehr Menschen Anspruch auf Unterstützung durch die staatlichen Hilfsprogramme erheben. Die chinesische Regierung hatte in diesem Jahr umgerechnet rund 17,5 Milliarden Euro in die Hilfsmaßnahmen investiert.
Das Problem der Armut betrifft überwiegend die chinesische Landbevölkerung. In den ländlichen Regionen stagniert das Einkommen der Bauern seit Jahren. Dadurch klaffen die Einkommensunterschiede zwischen städtischer und ländlicher Bevölkerung immer weiter auseinander.
Im Jahre 1985 war in China erstmals eine Armutsgrenze festgelegt worden – damals lag sie bei 200 Yuan. Die Vereinten Nationen setzen als weltweite Armutsgrenze 1,25 US-Dollar pro Tag an.
Quelle: China Daily
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