Hangzhou: Mit zahlreichen Hilfsmaßnahmen will die Regierung Absolventen ermuntern, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dadurch soll es in China wieder mehr Jungunternehmer geben.

Die Regierung in Hangzhou bietet Studenten und Hochschulabsolventen Subventionen in Höhe von bis zu 200.000 Yuan (rund 21.000 Euro) an, damit sie ihr eigenes Unternehmen gründen können, sagte Wu Xiujun, eine Mitarbeiterin des Arbeitsamtes von Hangzhou.

"Wir bewerten die Geschäftsideen der Leute und bieten dann Subventionen zwischen 20.000 Yuan und 200.000 Yuan an." Die Absolventen sollten detaillierte Pläne vorweisen können und hätten dann eine gute Chance auf eine finanzielle Unterstützung, so Wu weiter.

Die Regierung der Stadt Hangzhou, der Hauptstadt der Provinz Zhejiang, hat eine Reihe von Maßnahmen initiiert, um die Absolventen zu fördern, eigene Unternehmen zu gründen. Die Regierung habe dazu bereits 37 Projekte unterstützt, sagte Wu. Die Industrie- und Handelkammer habe spezielle Stellen errichtet, um den Absolventen bei den Registrierungen zu helfen. Dies sei kostenlos. Der Mindestbetrag des Stammkapitals für Beratungs- und Einzelhandelsunternehmen werde auf 30.000 Yuan gesenkt. Büroräume würden bis zu zwei Jahre lang zu niedrigeren Preisen - oder sogar kostenlos angeboten erklärte Wu.

Junge Unternehmer können sich auch in drei aufeinander folgenden Jahren jedes Jahr um Subventionen in Höhe von 30.000 Yuan bewerben, um an Messen teilzunehmen. Diese Messen könnten dann wiederum dem Erfolg ihrer Geschäfte dienen, so Wu weiter.

Das Arbeitsamt von Shanghai hat für das nächste Jahr eine harte Zeit für Arbeitsuchende prognostiziert, da die kleinen und mittleren Unternehmen in der Region des Jangtse-Deltas gegen die globale Finanzkrise ankämpfen müssen.

Eine Untersuchung in Shanghai aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass fast 60 Prozent der Hochschulabsolventen den Willen haben, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Lediglich 11 Prozent haben es dann aber wirklich realisiert.