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20. 01. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Seuchenbekämpfung

Kältewelle in China erhöht Risiko einer weiteren Verbreitung der Vogelgrippe

In China könnte in den kommenden zwei Monaten das Vogelgrippevirus auf den Menschen überspringen und im Land eine Epidemie auslösen,warnt ein chinesischer Gesundheitsexperte.

K?ltewelle in China erh?ht Risiko einer weiteren Verbreitung der Vogelgrippe

Vogelgrippe: Von Geflügel geht die Gefahr einer Infektion auf Menschen aus.

Bereits der vierte Mensch hat sich in innerhalb kürzester Zeit in China mit dem gefährlichen H5N1-Virus infiziert. Zwei davon sind an der Krankheit gestorben. Damit hat sich die Situation verschärft: Im dem vergangenen Jahr war im ganzen Land kein einziger Mensch an der Vogelgrippe erkrankt.

"Wir müssen nun Prävention und Kontrolle stärken", sagt Shu Yuelong, Leiter des chinesischen Kontrollzentrums für Grippekrankheiten. Gerade wenn neue Fälle entdeckt würden, müsse gewährleistet sein, dass weitere Fälle frühzeitig erkannt werden. Winter und Frühling seien die Hochsaison für Vogelgrippe, sagte Shu. Mehr als 70 Prozent aller Vogelgrippefälle in China seien in diesen Jahreszeiten vorgekommen, da der Virus bei niedrigeren Temperaturen aktiv sei. Shu empfiehlt, sich von krankem oder totem Geflügel fern zu halten und den Kontakt mit lebendem Geflügel zu vermeiden.

Mit häufigen Ausbrüchen in den benachbarten Ländern steht China nun bei der Prävention vor "einer strengen Situation", liess das Landwirtschaftsministerium verlauten. Weitere Bedrohungen entstehen aus dem regen Handel mit Geflügel vor dem Frühlingsfest und den Schwierigkeiten bei den Vorbeugungsmaßnahmen der locker verwalteten Haushaltsfarmen. Die neueste Vogelgrippefälle in China haben offenbar keinen Zusammenhang miteinander und kein neuer Ausbruch des Virus unter dem Geflügel werde gemeldet, teilte Shu mit.

Ein Junge erkrankte. Der jüngste Infektionsfall des H5N1-Virus hat einen Teenager erwischt. Der Student erkrankte am 8. Januar in der Provinz Guizhou, teilte ein lokales Gesundheitsbüro am Montag mit. Der 16-Jährige wurde am vergangenen Freitag in ein Krankenhaus in der Stadt Huaihua in der Provinz Hunan geschickt, als sich sein Zustand verschlechterte. Er war gestern Nacht im kritischen Zustand. Das chinesische Kontrollzentrum für Grippekrankheiten teilte gestern mit, dass er postiv getestet wurde.

Der Patient hatte Kontakt mit Geflügel gehabt, sagten Beamten. Aber weitere Details seien noch nicht bekannt. Menschen, die engen Kontakt mit dem Jungen gehabt hätten, stehen unter ärztlicher Beobachtung. Bis jetzt sind keine weiteren Erkrankungen gefunden worden.

In der nordchinesischen Provinz Shanxi wurde am Samstag ein zweijähriges Mädchen mit dem H5N1-Virus infiziert und geriet Berichten zufolge in kritischem Zustand. Niemand unter den Menschen, die Kontakt mit dem Opfer gehabt hatten, hat die Symptome der Krankheit gezeigt.

Eine 27-jährige Frau mit dem Familienamen Zhang starb in der ostchinesischen Provinz Shandong am Samstag an Vogelgrippe. Der erste Todesfall in diesem Jahr war eine 19-jährige Frau, die am 5. Januar in Beijing starb, nachdem sie die Innereien von neun Enten gereinigt hatte.

Der H5N1-Virus bleibt nach wie vor hauptsächlich eine Erkrankung bei Vögeln. Aber Experten befürchten, dass das Virus in eine Form mutieren könnte, die leicht von Menschen zu Menschen übertragen wird. Dann könnte es zu einer Influenza-Pandemie kommen, der weltweit Millionen von Menschen zum Opfer fallen.

Quelle: Shanghai Daily

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