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22. 01. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China will im Zeitraum von drei Jahren 850 Milliarden Yuan (96,4 Milliarden Euro) ausgeben, um seinen 1,3 Milliarden Menschen ein zugängliches und erschwingliches Gesundheitswesen bereitzustellen.
Ältere Einwohner erhalten kostenlose medizinische Check-ups in einer Klinik der Gemeinschaft. [Sina.com / file]
Der Staatsrat genehmigte am Mittwoch in seinem Exekutivtreffen unter Vorsitz von Ministerpräsident Wen Jiabao den endgültigen Entwurf für die seit langem erwartete Gesundheitsreform. Bis 2011 soll die Regierung den größten Teil der medizinischen Kosten der Menschen tragen. Nach dem Entwurf sollen primäre Gesundheitsversorgung und medizinische Diensten für mehr Menschen zugänglich gemacht und der Menschen die medizinischen Aufwendungen deutlich reduziert werden. Hierfür muss die Regierung ein Krankenversicherungsnetzwerk aufbauen, unter das 90 Prozent der Bevölkerung fallen. Jede Person unter diesem System wird ab 2010 einen jährlichen Zuschuss von 120 Yuan erhalten.
Die Regierung wird Krankenhäuser errichten, medizinische Dienste auf dem Land und in abgelegenen Gebieten verbessern, die Reform der staatlich geführten Krankenhäuser beschleunigen, ihre Verwaltung und Überwachung verstärken. Auch das Medikamenten-System, welches als eine Korruptionsquelle im medizinischen Bereich gilt, wird dadurch reguliert werden.
Im Rahmen der Reform wird die Regierung die Infrastruktur der öffentlichen Krankenhäuser subventionieren, sagte der Gesundheitsminister Chen Zhu Anfang dieses Monats.
Ärzte begrüßen die Reform, aber äußern sich besorgt über die langfristigen Auswirkungen. "Ich frage mich, ob sich durch die Reform der Versicherungsschutz wirklich auf den ländlichen Raum ausdehnen kann. Bisher endet das Versicherungssystem auf Landkreis-Ebene", sagte Yan Yinlan, ein 49-jähriger Arzt im Dorf Yanmen in der Provinz Shanxi.
Im Jahr 1992 hatte China sein Gesundheitswesen den Bedürfnissen der Marktwirtschaft angepasst. Aber das bestehende Gesundheitssystem wurde seit 2005 heftig kritisiert aufgrund des mangelnden Zugangs zu medizinischen Leistungen, dem schlechten Verhältnis zwischen Arzt und Patient sowie dem geringem medizinischem Versicherungsschutz. Laut Angaben des Ministeriums für Gesundheit verfügen heute über 400 Millionen Menschen in China über keinerlei Krankenversicherung.
Quelle: China Daily
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